Kernbereiche Energie- und Automationstechnik legen erneut zu
Mannheim, 8. April 2005 - ABB in Deutschland ist nach vier Jahren wieder in die Gewinnzone zurückgekehrt. Mit einem Ertrag vor Zinsen und Steuern (EBIT) von 59 Millionen Euro* (2003: -32 Millionen Euro) schrieb die größte Landesgesellschaft von ABB wieder schwarze Zahlen. 'Diese Entwicklung ist auf die guten Ergebnisse der beiden Kernbereiche Energie- und Automationstechnik zurückzuführen, die wiederum deutlich verbesserte Zahlen vorlegen konnten', sagte Bernhard Jucker, Vorstandsvorsitzender der ABB AG, Mannheim.
Die Division Automationstechnik steigerte ihren Auftragseingang um knapp sechs Prozent auf 1,56 Milliarden Euro (2003: 1,47 Milliarden Euro) und den Umsatz um drei Prozent auf 1,58 Milliarden Euro (2003: 1,53 Milliarden Euro). Das EBIT wuchs signifikant von 15 Millionen Euro auf 71 Millionen Euro. Dieser Kernbereich konnte sich damit erfolgreich behaupten – trotz des stagnierenden deutschen Marktes, der immer noch durch eine geringe Investitionstätigkeit und die schwierige Situation in der für die Niederspannungsprodukte wichtigen Baubranche gekennzeichnet ist.
Die Division Energietechnik verzeichnete beim Auftragseingang einen leichten Rückgang um zwei Prozent auf 981 Millionen Euro (2003: 1,00 Milliarden Euro). Grund hierfür waren zwei Großprojekte, die zu einem außergewöhnlichen Anstieg des Auftragseingangs im Vorjahr geführt hatten. Beim Umsatz war ein deutlicher Anstieg um elf Prozent auf 977 Millionen Euro zu verzeichnen (2003: 879 Millionen Euro). Das EBIT wuchs um 25 Prozent auf 65 Milli-onen Euro (2003: 52 Millionen Euro).
Aufgrund des bewusst reduzierten Geschäftsvolumens schloss das Nicht-Kerngeschäft insgesamt schwächer ab. Der Auftragseingang verringerte sich um fast 30 Prozent auf 313 Millionen Euro (2003: 432 Millionen Euro). Der Umsatz fiel um knapp 27 Prozent von 494 Millionen Euro auf 362 Millionen Euro. Gleichzeitig konnte mit einem EBIT von -19 Millionen Euro (2003: -61 Millionen Euro) der Verlust in diesem Geschäftsbereich um annähernd 70 Prozent verringert werden.
Damit ergibt sich für die deutsche ABB folgendes Gesamtbild: Der Auf-tragseingang lag mit 2,65 Milliarden Euro vier Prozent unter dem Vorjahr (2003: 2,77 Milliarden Euro). Der Umsatz verringerte sich leicht um drei Prozent auf 2,68 Milliarden Euro (2003: 2,76 Milliarden Euro). Der Rückgang bei Auftragseingang und Umsatz resultiert einerseits aus Verkäufen und konzern-internen Umsatzverlagerungen, andererseits aus dem gezielt reduzierten Geschäftsvolumen - vor allem im Nicht-Kerngeschäft Gebäudetechnik. Die Zahl der Vollzeitbeschäftigten lag am 31.12.2004 bei 12.600 (31.12.2003: 14.300).
'Unsere Strategie der Konzentration auf die Kernbereiche verbunden mit einer nachhaltigen Senkung der Kosten um 150 Millionen Euro zahlt sich aus', betonte Jucker. 'Das uns dies in einem wirtschaftlich schwierigen Umfeld gelungen ist bestätigt, dass ABB in Deutschland auf dem richtigen Weg ist.'
Ziel für das Jahr 2005, so der Vorstandsvorsitzende, sei ein weiteres profitables Wachstum in den Kernbereichen. Dies müsse in einem weiterhin schwie-rigen Heimmarkt erreicht werden, da auch im laufenden Jahr kein signifikant höheres Wachstum in Deutschland zu erwarten sei.
Jucker zeigte sich überzeugt, das gesteckte Ziel durch Innovation in Produkten, Systemen, Prozessen und Service zu erreichen. 'Unsere Innovationsfähigkeit bleibt der Schlüssel zum Erfolg. Daher ist es wichtig, dass wir unsere Ausgaben für Forschung und Entwicklung konstant bei sechs Prozent unseres Umsatzes gehalten haben.' Zudem investiert ABB gezielt in die Personalentwicklung: Im vergangenen Jahr wurde die Zahl der Ausbildungsplätze um mehr als ein Viertel erhöht.
ABB in Deutschland erzielt mit rund 12.600 Beschäftigten einen Umsatz von 2,7 Milliarden Euro. ABB ist führend in der Energie- und Automationstechnik. Das Unternehmen ermöglicht seinen Kunden in der Energieversorgung und der Industrie, ihre Leistung zu verbessern und die Umweltbelastung zu reduzieren. ABB beschäftigt etwa 102.000 Mitarbeiter in rund 100 Ländern.
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