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Smart Grids: IT der deutschen Energieversorger ist noch nicht bereit / Studie von IDC und Logica analysiert Auswirkungen von intelligenten Stromnetzen auf die IT

Geschrieben am 10-02-2010

Hamburg (ots) - Intelligente Stromnetze (Smart Grids) sind für
einen Großteil der deutschen Energieversorger ein rein visionäres
Thema. Sie legen den Fokus aktuell auf den Einbau intelligenter
Zähler (Smart Meters) und warten zunächst ab, wie sich das Thema
weiterentwickelt. Eine gezielte Smart-Grid-Strategie verfolgen bisher
nur wenige Unternehmen. Insbesondere die IT-Abteilungen stehen beim
Thema Smart Grids noch ganz am Anfang und sind nicht ausreichend auf
die kommenden Herausforderungen vorbereitet. Dies zeigt die Studie
"Die Energiewirtschaft wird smart" von Logica Management Consulting
und IDC, die heute auf der führenden Energiemesse Europas, der
"E-world energy & water", vorgestellt wurde. Demnach gaben lediglich
fünf Prozent der befragten Führungskräfte an, dass Smart Grids für
die IT-Abteilungen in ihrem Unternehmen bereits eine wichtige Rolle
spielen. Die intelligenten Stromnetze ermöglichen eine Kommunikation
der Anbieter mit den Endverbrauchern sowie -geräten. Der IT kommt
hierbei laut der Studie eine Schlüsselfunktion zu.

IT als Erfolgsfaktor für Smart Grids

"Die IT ist die Schnittstelle zwischen den neuen visionären
Möglichkeiten und den schon bestehenden Prozessen. Unter anderem
müssen erhebliche Datenvolumen verarbeitet, Abrechnungssysteme
bereitgestellt und eine Anbindung an die IT-Systeme realisiert
werden", erläutert Thomas Piontek, Practice Manager Energy &
Utilities bei Logica in Deutschland. Aufgrund der hohen Anforderungen
durch Smart Grids wird IT zukünftig einen höheren Stellenwert
einnehmen - davon sind 76 Prozent der Studienteilnehmer überzeugt.
Die intelligenten Netze haben allerdings für die meisten Unternehmen
aktuell noch keine nennenswerte Bedeutung. Nur für 11 Prozent spielen
sie in der Unternehmensstrategie schon jetzt eine wichtige Rolle,
Pläne für einzelne Projekte gibt es bei 12 Prozent, und 20 Prozent
gaben an, das Thema ganzheitlich zu betrachten, auch wenn sie über
keine spezielle Smart-Grid-Strategie verfügen. Über die Hälfte (54
Prozent) legt den Fokus aktuell auf Smart Metering und beobachtet,
wie sich das Thema Smart Grids weiterentwickelt. Thomas Piontek warnt
vor einer allzu abwartenden Haltung: "Wer intelligente Netze jetzt
noch als Zukunftsvision missversteht, läuft Gefahr, den Anschluss im
Wettbewerb zu verlieren. Noch scheinen Smart Grids in weiter Ferne zu
liegen, doch die IT-Abteilung auf die neuen Herausforderungen
einzustellen und neu auszurichten, ist nicht von heute auf morgen zu
realisieren."

Herausforderungen sind nicht alleine zu meistern

Die IT-Abteilungen der meistern Versorger sehen sich nicht in der
Lage, die zukünftigen Herausforderungen alleine zu bewältigen. Zwei
Drittel der Experten (66 Prozent) sind sich sicher, dass sie beim
Thema "Smart Grids" Hilfe von externen Partnern benötigen. Nur ein
kleiner Teil (11 Prozent) scheint bereits heute so aufgestellt zu
sein, dass er die zukünftigen Aufgaben lösen kann. Dies sind
überwiegend mittelgroße Anbieter, nicht die großen Versorger. Der
Bereich, in dem externe Hilfe am dringendsten gefragt ist, ist die
Implementierung neuer Lösungen (79 Prozent), gefolgt von der Beratung
beim Aufbau der geeigneten Infrastruktur sowie der Schulung der
Mitarbeiter. Die finanzielle Mehrbelastung durch Smart Grids für die
IT ist bei den Befragten unumstritten. Über der Hälfte der
IT-Abteilungen (55 Prozent) ist jedoch noch unklar, wie hoch diese
genau ausfallen wird. Die anderen rechnen mit durchschnittlichen
Steigerung der Kosten um 30 Prozent gemessen am IT-Budget. Kleinere
Energieversorger rechnen mit überdurchschnittlich hohen Belastungen,
die allein nicht zu bewältigen sind.

Dringender Handlungsbedarf für Wirtschaft und Politik

Als größte Herausforderung für die IT bei der Einführung
intelligenter Netze nennen die Befragten die IT-Sicherheit. Risiken
bestehen etwa darin, dass sich Hacker Zugriff auf die Stromnetze der
Versorger verschaffen. Zudem muss der Schutz der Kundendaten
gewährleistet sein. Als ein Hemmnis für die Einführung von Smart
Grids nennen 96 Prozent der Befragten die fehlende Definition
einheitlicher Standards. Zudem muss der Gesetzgeber nach Meinung von
86 Prozent für mehr Planungs- und Investitionssicherheit durch
verbindliche Regeln und Gesetze sorgen. Gefordert werden außerdem
homogene Schnittstellen (82 Prozent) und die Definition einheitlicher
Prozesse (78 Prozent). "In den USA wurden bereits umfangreiche
Anstrengungen unternommen, um einheitliche Standards voranzutreiben",
erklärt Smart-Grid-Experte Joachim Benner, Research Analyst von IDC.
"Will Europa und insbesondere Deutschland hier nicht den Anschluss
verlieren, ist Eile geboten."

Die Studie "Die Energiewirtschaft wird smart: Auswirkungen von
Smart Grids auf die IT deutscher Versorger" basiert auf einer
Umfrage, die das Marktforschungs- und Beratungsunternehmen
IDC und der Beratungsdienstleister Logica Management Consulting im
November und Dezember 2009 unter 76 Führungskräften deutscher
Energieversorger durchgeführt haben. Sie steht unter
http://www.logica.de zum Download zur Verfügung.

Über IDC

IDC ist der weltweit führende Anbieter von Marktinformationen,
Beratungsdienstleistungen und Veranstaltungen auf dem Gebiet der
Informationstechnologie und der Telekommunikation. IDC analysiert und
prognostiziert technologische und branchenbezogene Trends und
Potenziale und ermöglicht ihren Kunden so eine fundierte Planung
ihrer Geschäftsstrategien sowie ihres IT-Einkaufs. Durch das
Netzwerk der mehr als 1.000 Analysten in 110 Ländern mit globaler,
regionaler und lokaler Expertise kann IDC ihren
Kunden umfassenden Research zu den verschiedensten Segmenten des IT-,
TK- und Consumer-Marktes zur Verfügung stellen. Seit mehr als 45
Jahren vertrauen Business-Verantwortliche und IT-Führungskräfte bei
der Entscheidungsfindung auf IDC.

IDC ist ein Geschäftsbereich der IDG, dem weltweit führenden
Unternehmen in den Bereichen IT-Publikationen, Research sowie
Ausstellungen und Konferenzen. Weitere Informationen sind auf unseren
Webseiten unter http://www.idc.com oder http://www.idc.de zu finden.

Über Logica

Logica ist ein internationaler Anbieter von Beratungs- und
IT-Dienstleistungen. 40.000 Mitarbeiter sind spezialisiert auf
Management- und Technologie-Consulting, Systemintegration,
Infrastruktur- und Business-Process-Outsourcing sowie Application
Management. Logica ebnet seinen Kunden den Weg zu effizienteren
Geschäftsprozessen und unterstützt sie beim Erreichen von führenden
Marktpositionen. Sie profitieren dabei von den fundierten
Branchenkenntnissen, der hohen Fachkompetenz und dem technischen
Know-how der Logica-Berater. Durch eine enge Zusammenarbeit mit
seinen Kunden garantiert Logica maßgeschneiderte und zukunftssichere
Lösungen, mit denen sich Optimierungspotenziale voll ausschöpfen
lassen.

Das Unternehmen ist an den Börsen in London und Amsterdam (LSE:
LOG; Euronext: LOG) gelistet. Weitere Informationen sind auf
http://www.logica.de verfügbar.

Originaltext: Logica
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/50901
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_50901.rss2

Pressekontakt:
Logica Deutschland GmbH & Co. KG
Vera Schikorski
Marketing Manager Energy & Utilities
Am Sandtorkai 72
20457 Hamburg
Deutschland
T: +49 40 270 71-4866
M: +49 151 12 18 95 02
mailto:vera.schikorski@logica.com
http://www.logica.de

Logica Deutschland GmbH & Co. KG
Zettachring 4, 70567 Stuttgart; Amtsgericht Stuttgart HRA 722072
Persönlich haftender Gesellschafter: Logica Deutschland Verwaltungs
GmbH
Geschäftsführer: Torsten Straß (Vors.) / Eric Guyot / Olaf Scholz /
Oliver Starzonek / Dr. Alexander Wurdack
Handelsregister AG Stuttgart HRB 724084

Fink & Fuchs
Public Relations AG
Bettina Albrecht
Berliner Str. 164
D-65205 Wiesbaden
Telefon: +49-611-74131-910
Fax: +49-611-74131-23
mailto:logica@ffpr.de
http://www.ffpr.de

Fink & Fuchs Public Relations AG
Berliner Str. 164 | D-65205 Wiesbaden | Germany
Vorstand: Dipl.-Kfm. Stephan Fink | Dipl.-Ing. Martin Fuchs
Vorsitzender des Aufsichtsrats: Thomas Weidmann
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