Neue Westfälische: Neue Westfälische, Bielefeld: KOMMENTAR Röttgen gegen Atomenergie Heilige Kuh ALEXANDRA JACOBSON, BERLIN
Geschrieben am 10-02-2010 |
Bielefeld (ots) - Die CSU, die FDP, die Industrie und viele in der CDU schäumen: Umweltminister Norbert Röttgen hat ganz offensichtlich ein Tabu gebrochen. Dass er seine Parteifreunde davor warnt, zu lange an der ungeliebten Atomkrafttechnologie festzuhalten, bringt sogar enge Parteifreunde auf die Palme. In der Tat ist Röttgen dabei, eine heilige Kuh zu schlachten. An diese haben sich bis vor kurzem selbst die sogenannten Modernisierer in der CDU noch nicht herangewagt. Erinnert sei daran, dass sogar ein Mann der Mitte wie Ronald Pofalla noch vor einem Jahr die Atomenergie als "Ökostrom" anpreisen wollte. Röttgens Ideen könnten sich als Türöffner für schwarz-grüne Bündnisse erweisen. Für die Union wäre es nicht verkehrt, über neue Koalitionen nachzudenken. Wer weiß schon, wie lange die Schwächeperiode des Wunschpartners FDP noch dauern wird? Von daher ist Röttgens Vorstoß klug und sicher auch im Interesse von CDU-Chefin Angela Merkel. Aber die Anhänger der Atomenergie in der Union werden nicht so schnell klein beigeben. Schon formieren sich die südlichen Bundesländer gegen Röttgen. Der muss nun selbst seine Truppen sammeln und seine Kampfkraft beweisen. Merkels Unterstützung alleine wird nicht ausreichen.
Originaltext: Neue Westfälische Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/65487 Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_65487.rss2
Pressekontakt: Neue Westfälische News Desk Telefon: 0521 555 271 nachrichten@neue-westfaelische.de
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
251225
weitere Artikel:
- WAZ: Verdi geizt bei ihren Mitarbeitern - Kommentar von Wilhelm Klümper Essen (ots) - Verdi geht es offenbar bestens. So soll die Gewerkschaft 2008 über 18 Millionen und im vergangenen Jahr 10 Millionen Euro mehr als erwartet auf der Habenseite verbucht haben. Großzügig gewährte die Gewerkschaft ihren Führungskräften zuletzt eine satte Lohnerhöhung von 8,6 Prozent. Knauserig zeigt sich Verdi allerdings gegenüber ihren 3800 Beschäftigten, denen nur 1,5 Prozent Lohnerhöhung angeboten werden. "Verdis Verhalten ist eine Unverschämtheit." Diese vernichtende Kritik stammt von Manfred Lesch, Vorsitzender des Verbandes mehr...
- WAZ: Umfragetief der FDP - Der Sinn für die Wirklichkeit fehlt - Leitartikel von Thomas Wels Essen (ots) - Opposition ist Mist, hat Franz Müntefering gesagt. Und für die SPD hat er damit wahrscheinlich sogar Recht. Auf die FDP gewendet, ist die Lage allerdings umgekehrt. Für die Liberalen ist Opposition toll. War sie jedenfalls. Elf Jahre lang haben sie es sich im Elfenbeinturm eingerichtet, haben von dort oben die ganze Wahrheit über Ordnungspolitik und Marktwirtschaft und Wettbewerb und Freiheit verkündet. Und treffen nun hart auf dem Boden der Wirklichkeit auf. Der Liberalismus als Gedankengebäude ist prima: In der Opposition mehr...
- Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zum Thema Medikamentenpreise Bielefeld (ots) - Praxisgebühr, Zuzahlung in der Apotheken - und jetzt auch noch Zusatzbeiträge bei vielen Kassen. Wer angesichts der schwindsüchtigen Finanzen des Gesundheitsfonds auf eine Notoperation durch den Gesundheitsminister gehofft hatte, sieht sich enttäuscht. Die Ankündigung Philipp Röslers (FDP), nunmehr Druck auf die Pharmafirmen machen zu wollen, ist kaum mehr als eine politische Beruhigungspille. So richtig das Anliegen ist - kurzfristig sind so keine Milliarden einzusparen. Geradezu dreist aber ist der Ruf der Krankenkassen, mehr...
- Westfalenpost: Tragische Figur Hagen (ots) - Oberst Klein und das Kundus-Desaster Von Jörg Fleischer Wieder ein Tag, an dem das Thema Afghanistan die Gemüter im Lande bewegte. Der Untersuchungsausschuss arbeitet das Kundus-Desaster auf. Mit Oberst Klein steht eine tragische Figur im Mittelpunkt. Der Kommandeur, der unter Kriegsbedingungen diesen verheerenden Luftangriff anordnete, nimmt die Verantwortung auf sich. Damit aber sind noch längst nicht alle Fragen beantwortet. Unter welcher Maßgabe und in welchem Gesamtzusammenhang er handelte, bleibt weiter unklar. Sicher mehr...
- WAZ: Karlsruhe macht Tempo - Kommentar von Stefan Schulte Essen (ots) - Was ein Grundsatzurteil des Bundesverfassungsgerichts wirklich wert ist, zeigt sich normalerweise erst, wenn die Regierung es umgesetzt hat. Das ist im Richterspruch zum Existenzminimum in einem Punkt anders: der Härtefallregelung. Zwar hat die Regierung bis Jahresende Zeit für ein neues Gesetz, doch in der Praxis muss diese "verfassungswidrige Lücke sofort geschlossen werden". Das Problem: Ausgerechnet im eiligsten Punkt bleiben die Richter schwammig. Was ein Härtefall ist, muss erst noch geklärt werden, gleichwohl kann jeder, mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|