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Lausitzer Rundschau: Unnötiger Ärger Messerattacke in Nachbarschaftsstreit

Geschrieben am 10-02-2010

Cottbus (ots) - Streit unter Nachbarn ist so alt wie die Welt.
Doch was da an Gartenzäunen, Küchenfenstern und Haustüren zu
Beschimpfungen und leider manchmal auch wie jetzt in Cottbus zu
Handgreiflichkeiten führt, ist bei Lichte betrachtet fast immer kaum
der Rede wert. Woher also kommt die Hartnäckigkeit, die Ausdauer und
Energie, die manche Menschen in diesen tagtäglichen Kleinkrieg
stecken?
Misstrauen, Missgunst und Rechthaberei sind drei verlässliche Quellen
für Dauerzoff. Wer einen Grund zum Streiten sucht, der findet auch
einen. Und ist die Sache erst mal richtig in Gang gekommen, dann
liefert das Verhalten des Kontrahenten immer wieder neue Gründe,
wütend auf ihn zu sein.
"Das muss ich mir doch nicht gefallen lassen" ist dann die gängige
Begründung, warum Menschen nicht aus dem Karussell der gegenseitigen
Kränkungen aussteigen. So kann man sich jahrelang ärgern und sich
selbst die Lebensfreude vergiften.
Natürlich gibt es Situationen, da sollte sich jeder gegen
ungerechtfertigte Angriffe wehren und nicht immer muss der Klügere
nachgeben. Dann ist es jedoch ratsam, rechtzeitig die vermittelnde
Hilfe Dritter zu suchen, bevor die Fronten völlig verhärten und sich
einer der Beteiligten im Zorn zu Gewalt hinreißen lässt.
Schiedsstellen sind für solche Schlichtungen eine gute Adresse.
Oft reicht es jedoch schon aus, einen streitsüchtigen Nachbarn
einfach zu ignorieren. Denn zum Streiten gehören bekanntlich zwei.
Immer alleine schimpfen ohne Antwort macht auch keinen Spaß. Wer sich
da verweigert, vermeidet unnötigen Ärger und gewinnt: seine Ruhe.

Originaltext: Lausitzer Rundschau
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/47069
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_47069.rss2

Pressekontakt:
Lausitzer Rundschau

Telefon: 0355/481232
Fax: 0355/481275
politik@lr-online.de


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