Neue Westfälische: Neue Westfälische, Bielefeld: KOMMENTAR Die Plagiate des lippischen Landesverbandsvorstehers Belastung HUBERTUS GÄRTNER
Geschrieben am 11-02-2010 |
Bielefeld (ots) - Man könnte leicht auf die Idee kommen, der Vorsteher des Landesverbandes Lippe, Andreas Kasper (CDU), habe sich die Leipziger Popgruppe "Die Prinzen" zum Vorbild genommen. Deren Song "Alles nur geklaut" wurde zu einem großen Hit. Auch bei Kasper wimmelt es nur so von Plagiaten. Seine Doktorarbeit war auf vielen Seiten ein "Flickenteppich" aus geklauten Zitaten anderer Autoren. Der Doktortitel wurde Kasper aberkannt, der Täter von der Justiz wegen Verstößen gegen das Urheberrecht bestraft. Nun droht Kasper ein kräftiger Nachschlag. Denn er hat offenbar nicht nur bei seiner Promotion, sondern auch bei anderen wissenschaftlichen Publikationen massiv getäuscht und getrickst. Der Schaden ist enorm. Davon kann nicht nur der renommierte Kohlhammer-Verlag, der komplette Buchausgaben einstampfen musste, ein trauriges Lied singen. Auch der Landesverband Lippe verliert mit Kasper an der Spitze immer weiter an Reputation. Der hochdotierte Wahlbeamte Kasper ist dort längst zu einer untragbaren Belastung geworden. Wer die Grundsätze wissenschaftlicher Seriosität derart eklatant missachtet und geistigen Diebstahl am laufenden Band begangen hat, kann eine solch wichtige Institution weder nach außen noch nach innen weiter vertreten. Kasper hat sich durch sein Verhalten selbst lächerlich gemacht. Aber er hat auch Kollegen und Konkurrenten um die Früchte ihrer Arbeit geprellt. Eines ist sonnenklar: Wenn die Vergehen früher bekannt gewesen wären, hätte man ihn nicht zum Vorsteher des Landesverbandes Lippe gewählt. Der Jurist Andreas Kasper mag intelligent sein und gewisse Fähigkeiten haben. Moralisch aber ist er nicht integer. Kasper wollte um jeden Preis eine schnelle Karriere machen. Die Rechnung wird nun präsentiert. Sie kann nur den "Rauswurf" bedeuten.
Originaltext: Neue Westfälische Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/65487 Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_65487.rss2
Pressekontakt: Neue Westfälische News Desk Telefon: 0521 555 271 nachrichten@neue-westfaelische.de
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
251466
weitere Artikel:
- Schlichtung im öffentlicher Dienst Bund/Kommunen - Stöhr: "Eskalation des Tarifkonflikts vermeiden" Berlin (ots) - Nach der dritten Verhandlungsrunde im Tarifkonflikt für die Beschäftigten des öffentlichen Dienstes von Bund und Kommunen am 11. Februar 2010 in Potsdam haben Gewerkschaften und Arbeitgeber die Schlichtung angerufen. Der Verhandlungsführer des dbb beamtenbund und tarifunion, Frank Stöhr, machte nach Abschluss der Gespräche die starre Haltung der Arbeitgeber dafür verantwortlich, dass man nicht ohne Hilfe der beiden Schlichter zu einem Ergebnis gekommen sei. Stöhr: "BMI und VKA haben uns drei Runden warten lassen und dann ein mehr...
- Rheinische Post: Atomstaat Iran Düsseldorf (ots) - Es war klar, dass Iran den 31. Jahrestag seiner islamischen Revolution mit einem besonderen Ereignis würde krönen wollen. Präsident Mahmud Ahmadinedschad hat dies mit der Erklärung getan, sein Land sei nun "Atomstaat". Jedes Land der Welt besitzt das Recht auf zivile Nutzung der Kernenergie. Doch es zahlt als Preis mit der Transparenz seiner Anlagen und seiner nuklearen Ambitionen. Genau dazu ist Teheran aber nicht bereit. Es nährt dadurch den Verdacht, dass die Machthaber anderes im Schilde führen. Der schiitische Gottesstaat mehr...
- Rheinische Post: Steinbachs Kampf Düsseldorf (ots) - Geschätzt werden im Leben, ganz besonders im politischen, zwar die klaren, kantigen Entscheidungen. Oft aber weisen Klugheit und Vernunft den Weg zum Kompromiss. Er ist nicht zwangsläufig "faul", oft sogar ein Königsweg. Als ein solcher erscheint die Einigung im elend lang währenden innen- und außenpolitisch gespeisten Streit über die Präsidentin des Bundes der Vertriebenen (BdV), Erika Steinbach, und deren prinzipiell richtiger Präsenz in der lobenswerten, von Steinbach mitinitiierten Stiftung "Flucht, Vertreibung, mehr...
- WAZ: Rüttgers unterstützt Röttgen im Energiestreit Essen (ots) - Im Berliner Koalitionsstreit um einen rascheren Atomausstieg hat sich NRW-Ministerpräsident Jürgen Rüttgers (CDU) hinter Bundesumweltminister Norbert Röttgen (CDU) gestellt. "Die Politik ist nicht frei, irgendeinen neuen Auslauftermin für Atomkraftwerke festzulegen. Es gibt eine gesetzliche Obergrenze für die Verlängerung", sagte Rüttgers gegenüber der WAZ-Gruppe (Freitagausgabe). Röttgen habe "auf Sachverhalte hingewiesen, die wichtig und richtig sind". Rüttgers will in der neu entfachten Energiedebatte kein Signal der mehr...
- Mitteldeutsche Zeitung: zur Vertriebenen-Stiftung Halle (ots) - Einen qualitativen Fortschritt hat der Konflikt allerdings nicht erbracht. Mehr oder weniger Stiftungsratsmitglieder, mehr oder weniger Ausstellungsfläche, Entscheidungsbefugnis der Bundesregierung oder des Bundestages - was für den Bund der Vertriebenen ein Prestigegewinn sein mag, ist für die Mehrheit der Deutschen gehopst wie gesprungen. Dennoch hat die Einigung zwei Vorteile. Sie vermeidet eine Belastung des deutsch-polnischen Verhältnisses. Und sie entlastet die schwarz-gelbe Koalition. Steinbach hat zur Lösung eines mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|