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WAZ: Erst kapieren, dann investieren - Kommentar von Sabine Brendel

Geschrieben am 15-02-2010

Essen (ots) - Mit verschleierndem Banken-Kauderwelsch bei
Beratungsgesprächen muss Schluss sein. Die Finanzkrise bietet hier
eine Chance für Druck auf Geldinstitute. Diese Chance gilt es zu
nutzen.
Bundesverbraucherministerin Ilse Aigner (CSU) ist auf dem richtigen
Weg: Sie fordert präzise, schnell überschaubare Informationen zu
Anlageprodukten - und droht mit gesetzlichen Regelungen, falls sich
die Banken nicht freiwillig auf Standards einigen. Schlimm genug,
dass Aigner überhaupt drohen muss. Denn eigentlich sollten Banken
verständliche Informationen zu all ihren Produkten als
selbstverständlich und als Dienst für ihre Kunden ansehen. Dass dem
nicht so ist, machte erst wieder die weltweite Finanzkrise sichtbar.
Bestes Beispiel: Lehman-Zertifikate. Banken lockten ahnungslose
Kunden in vermeintlich risikofreie Papiere der US-Bank, die
schließlich pleiteging. Tausende verloren daraufhin teils viel Geld.
Doch Banken-Beipackzettel allein reichen nicht. Vor allem gefragt
sind Bankkunden. Eigentlich müssen sie nur eine Regel befolgen:
Stecke dein Geld nicht in Anlageprodukte, die du nicht wirklich
verstehst.

Originaltext: Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/55903
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Pressekontakt:
Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Zentralredaktion
Telefon: 0201 / 804-6528
zentralredaktion@waz.de


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