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Neue OZ: Kommentar zu EU / UN / Kultur

Geschrieben am 17-02-2010

Osnabrück (ots) - Wie schließt man Gräben?

Taugt die Kultur, um Gräben zwischen Ost und West zu schließen?
Machen wir uns nichts vor: Kein interkulturelles Festival schafft den
Konflikt zwischen Islam und Westen aus der Welt. Auch wissen wir noch
lange nicht, wie die Menschen im Reich der Mitte ticken, nur weil
China Gastland der Buchmesse war.

Aber China rückt als künftige Wirtschaftsmacht auch aus unserer
Perspektive ins Zentrum der Welt. Die Arabischen Emirate avancieren
zur Drehscheibe zwischen Ost und West, und über internationale
Geldströme und Internet sind wir ohnehin mit den entferntesten
Winkeln dieser Welt verbunden. Das zwingt uns, die Klüfte zwischen
den Kulturen zu überwinden.

Die Kultur kann hier eine wichtige Rolle spielen. Denn richtig
verstanden, will sie nicht Weltanschauungen aufdrängen - über Musik
und Malerei, Literatur und Film treten Ost und West, Nord und Süd in
einen Dialog. Der muss nicht, kann aber sehr fruchtbar sein. Denn wer
Gräben schließen will, muss sich erst einmal über das "Wie"
unterhalten.

Originaltext: Neue Osnabrücker Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/58964
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Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: 0541/310 207


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