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Lausitzer Rundschau: Lufthansa vor größtem Pilotenstreik ihrer Geschichte Besitzstandsdenken

Geschrieben am 17-02-2010

Cottbus (ots) - Das Chaos ist programmiert: Mit viertägigen
Streiks will die Pilotengewerkschaft Cockpit Druck auf die Lufthansa
machen. Auf den ersten Blick sind ihre Forderungen maßvoll. Hatten
die Piloten vor neun Jahren ein Gehaltsplus von 28Prozent
durchgesetzt, geht es ihnen jetzt "nur" um die Sicherung ihrer
Arbeitsplätze. Das klingt verständlich in Krisenzeiten. Für einen
Streik um Gehaltsaufschläge würden die hoch dotierten Flugzeugführer,
die bis zu 230000Euro im Jahr verdienen, in der
Öffentlichkeit wohl auch kaum Unterstützung finden. Schließlich geht
es nicht mehr um das Vermeiden materieller Not wie bei anderen
Berufsgruppen, sondern um die Wahrung von Privilegien und
Besitzständen. In einer Hinsicht aber ist die Sorge der Piloten wohl
berechtigt: Die zahlreichen neuen Töchter der Kranichlinie zahlen
ihren Piloten zum Teil weit weniger als die Mutter. Dass der Konzern
nach dem schlimmsten Jahr der Luftfahrtgeschichte solche
Kosteneinsparungen gern wahrnimmt, ist nachvollziehbar. Dass er aber
nicht bereit ist, ein Angebot vorzulegen, obwohl die
Tarifauseinandersetzung seit Mai 2009 geführt wird, ist
unverständlich. Ein Kompromiss wird auch dadurch erschwert, dass auf
beiden Seiten neue Verhandlungsführer am Werk sind. Und beiden sagt
man nach, dass sie nicht zum schnellen Einlenken bereit sind.

Originaltext: Lausitzer Rundschau
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/47069
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_47069.rss2

Pressekontakt:
Lausitzer Rundschau

Telefon: 0355/481232
Fax: 0355/481275
politik@lr-online.de


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