Keine leistungsstarke Schule in Hessen ohne gute Referendare, Mentoren und Ausbilder
Geschrieben am 18-02-2010 |
Wiesbaden (ots) - Die Jungen Philologen Hessen fordern vom Landtag, endlich eine spürbare Entlastung für die Mentoren an den Ausbildungsschulen zu ermöglichen. "Wer eine gute Qualität der Ausbildung der Lehrer will, der muss endlich die Leistung der Mentoren an den Ausbildungsschulen anerkennen. Diese tragen neben den dafür bezahlten Ausbildern an den Studienseminaren die Hauptlast der Ausbildung der zukünftigen Lehrer. Außer einem feuchten Händedruck bekommen sie aber keine Anerkennung dafür", so der Landesvorsitzende der Jungen Philologen, Heiko Landmann nach einem Gespräch mit Kultusministerin Henzler. Für die erste Einstellungsrunde 2010 sind bisher erfreuliche 1280 Referendarsplätze von 1340 besetzt worden. Dennoch bleiben ca. 60 Plätze unbesetzt. Oft müssen junge Kolleginnen und Kollegen auf Angestelltenverträge ausweichen, um ihre Wartezeit zu überbrücken. Dies geht zu Lasten der Qualität des Gymnasiums, da nur durch Lehrer mit 24-monatigem Referendariat guter Unterricht möglich ist. Der Verbandschef begrüßt ausdrücklich, dass das Kultusministerium bemüht war, alle zur Verfügung stehenden Plätze zu besetzen. Dass bei der Auswahl der Bewerber das Ergebnis des Ersten Staatsexamens mit 50 % einfließt, sei das richtige Signal, sozial gerecht und fördere einen leistungsstarken öffentlichen Dienst. "Gewerkschaften, die anderes fordern, diskreditieren den Beruf öffentlich und sind Traumtänzer."
Bemerkenswert ist in diesem Zusammenhang, dass sich das Ministerium der alten Forderung der Jungen Philologen angenommen hat und beabsichtigt, die Anzahl an Ausbildern der deutlich gewachsenen Anzahl an Referendaren anzupassen. Hessen braucht ein lückenlos funktionierendes Ausbildungssystem, das insbesondere die Betreuung der Referendare an den Schulen im Blick haben muss. Die Jungen Philologen begrüßen ausdrücklich die Bereitschaft des Kultusministeriums, sich mit der wesentlichen Frage der Entlastung der Mentoren zu beschäftigen. Landmann spricht sich eindeutig für diesen notwendigen Schritt aus: "Die jungen Kollegen brauchen Vorbilder, die während der Ausbildung Zeit für die vielen Fragen und Probleme der nächsten Lehrergeneration haben."
Originaltext: DPhV/Junge Philologen Hessen Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/74735 Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_74735.rss2
Pressekontakt: Matthias Steinhaus,Pressesprecher (0611)2409322 Steinhaus@hphv.de
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