Frankfurter Neue Presse: zur Sponsoren-Affäre in NRW: Wenn Konservative sich verkaufen. Leitartikel von Dr. Dieter Sattler, Politikchef der Frankfurter Neue Presse
Geschrieben am 23-02-2010 |
Frankfurt am Main (ots) - Geschickt feilte Rüttgers dann weiter an seinem Image als "Arbeiterführer". Er wollte die SPD in ihrem Stammland NRW nicht nur schlagen, sondern es zu einem CDU-Land machen und deshalb die Johannes-Rau-Wähler gewinnen, wie Rüttgers bei jeder Gelegenheit sagte. Doch die jüngste Sponsoren-Affäre könnte Rüttgers die Ernte gewaltig verhageln. Es passt nun mal nicht zum Image des Arbeiterführers, wenn er Unternehmern die Nähe zu sich teuer verkauft. Bisher konnte Rüttgers alles noch so drehen, als sei die Idee allein auf dem Mist des geschassten Generalsekretärs gewachsen.
Doch selbst wenn das stimmt, bliebe es auch an Rüttgers hängen, einen Mann als seine rechte Hand und als Wahlkampfmanager zu beschäftigen, der schon zuvor mehrmals mit dubiosen Methoden aufgefallen war. Und das, obwohl er sich vor gut zwei Jahren im "Einstein-Pakt" mit anderen CDU-Nachwuchsgrößen zu konservativen Werten bekannt hatte. Das Angebot an die Sponsoren scheint dagegen aus jenem unreifen Geist der Gier geboren, der für die Finanzkrise verantwortlich gemacht wird. Dass Politiker ihre Amtsbedeutung gegen Parteispenden verkaufen, hat mit jenem Wertkonservativismus wenig zu tun, den Rüttgers für sich reklamiert, wenn er auf die kalten Globalisierer schimpft.
Originaltext: Frankfurter Neue Presse Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/45990 Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_45990.rss2
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