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Rolf-Ernst Breuer äußert scharfe Kritik an der Bankenbranche

Geschrieben am 28-02-2010

Hamburg (ots) - Der ehemalige Vorstandssprecher und
Aufsichtsratvorsitzende der Deutschen Bank, Rolf Breuer, hat in einem
Interview mit ZEIT ONLINE und ZEIT CAMPUS die Bankenbranche scharf
kritisiert. "Einigen in der Bankenbranche fehlt es derzeit offenbar
an der gebotenen Demut", sagte Breuer über die Proteste mancher
Banker gegen eine Reform der Finanzmärkte.

Die Worte des Goldman-Sachs-Chefs, Lloyd Blankfein, "die Banken
verrichten Gottes Werk", bezeichnete Breuer als "Gotteslästerung".
Über Banker, die trotz der Krise hohe Renditeziele verfolgen, sagte
Breuer: "Das war, in ihrer Wirkung betrachtet, schlechte
Kommunikation. In einer Situation, in der die Gesellschaft an der
Sinnhaftigkeit von Banken zweifelt, kann man nicht noch einen
draufsetzen und sagen: Wir wollen wieder Margen von X Prozent."
Seinen Nachfolger als Vorstandssprecher der Deutschen Bank, Josef
Ackermann, der kurz nach dem Höhepunkt der Krise wieder hohe Renditen
gefordert hatte, erwähnte Breuer dabei nicht.

Zudem plädierte Breuer dafür, die Banken im Zweifelsfall zu
Reformen zu zwingen: "Allein auf Freiwilligkeit zu setzen ist
blauäugig und funktioniert nicht." Sollte es den Staatschefs der
großen Industrienationen nicht gelingen, ihre Reformpläne zu
koordinieren, würden die Maßnahme, so Breuer, "wirkungslos bleiben".
Und weiter: "Als Folge erleben wir in wenigen Jahren womöglich die
nächste Krise."

Das vollständige Interview lesen Sie unter
www.zeit.de/breuer-banken-interview

Originaltext: DIE ZEIT
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/9377
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_9377.rss2

Pressekontakt:
Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an Philip Faigle, ZEIT ONLINE
(Tel. 0151/ 17 42 75 86, E-Mail: Philip.Faigle@zeit.de)


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