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Mitteldeutsche Zeitung: zu Schwarz-Grün

Geschrieben am 01-03-2010

Halle (ots) - Trotzdem ist es aus CDU-Sicht absurd und in Teilen
sogar gefährlich, jetzt aufs schwarz-grüne Pferd zu setzen. Dies
würde das Gelingen des Bündnisses mit den Liberalen objektiv
unmöglich machen. Denn eine Koalition basiert auf einem Mindestmaß an
Vertrauen. Das kann nicht entstehen, wenn einer der Beteiligten
bereits auf den Partnerwechsel spekuliert. Würde die CDU
schwarz-grüne Gedankenspiele weiter vorantreiben, stünde zudem
dringlicher denn je die Frage im Raum, was sie eigentlich
will. Wer zunächst mit der SPD, dann mit der FDP und schließlich mit
den Grünen zusammengeht, der gilt irgendwann als politisch
unberechenbar. Das beträfe ebenso Merkel persönlich. Sie stünde dann
als enorm clever, aber eben auch als ziemlich
ruchlos da - als Kanzlerin ohne inhaltlichen Gestaltungsanspruch,
dafür mit fast ungezügeltem Machtwillen.

Originaltext: Mitteldeutsche Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/47409
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_47409.rss2

Pressekontakt:
Mitteldeutsche Zeitung
Jörg Biallas
Telefon: 0345 565 4300


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