Neue OZ: Kommentar zu Genkartoffel Amflora
Geschrieben am 02-03-2010 |
Osnabrück (ots) - Knolle mit Folgen
Die Forscher werden nach der Amflora-Entscheidung frohlocken, die Bauern dagegen eher Bauchschmerzen wegen der Knolle verspüren, selbst wenn sie der Grünen Gentechnik nicht grundsätzlich abgeneigt sind. Denn sie wissen um die Stimmungslage in der Bevölkerung: Die Mehrheit der Menschen in Deutschland blickt mit Misstrauen auf gentechnisch veränderte Pflanzen.
Ein solches Unbehagen auszublenden hätte vermutlich fatale wirtschaftliche Konsequenzen. Dass aus diesem Grund die Emsland Stärke GmbH mit Sitz in Emlichheim vorerst keine Ambitionen auf Amflora hat, ist ein deutliches Signal und dürfte in der Branche für Debatten sorgen. Schließlich ist das Unternehmen der größte Kartoffelstärke-Produzent in Deutschland und der zweitgrößte weltweit.
Dagegen war der prompte Protest von Grünen, Greenpeace und anderen Umweltverbänden zu erwarten. Ernst nehmen sollte man deren Bedenken gleichwohl, vor allem was mögliche Auswirkungen von Antibiotika-Resistenzen anbelangt. Wissenschaftlern den Weg zu bereiten, damit die Industrie im wirtschaftlichen Wettbewerb bestehen kann, ist ein berechtigtes Anliegen. Forschung bedeutet aber auch die Pflicht, das Wohlergehen der Menschen im Blick zu behalten. Ein Versagen könnte unabsehbare Folgen haben.
Originaltext: Neue Osnabrücker Zeitung Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/58964 Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_58964.rss2
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