Weser-Kurier: JadeWeserPort ist unrentabel
Geschrieben am 06-03-2010 |
Bremen (ots) - Die deutschen Seehäfen sind zu teuer und nicht flexibel genug. Das sagte der Mehrheitseigner des Logistik-Konzerns Kühne+Nagel, Klaus-Michael Kühne, im Gespräch mit dem Bremer Weser-Kurier (Sonntagsausgabe). Hamburg und Bremen müssten sich anstrengen, um wettbewerbsfähig zu bleiben, sonst würden sie weiter Ladung an Rotterdam verlieren, so Kühne. Der gebürtige Hamburger, der heute in der Schweiz lebt, rät Hamburg davon ab, sich am JadeWeserPort in Wilhelmshaven zu beteiligen. Er äußerte starke Zweifel, dass der Tiefwasserhafen wirtschaftlich zu betreiben ist. Reeder würden in Zukunft nur auf begrenzten Routen die sogenannten Megaliner, Containerriesen mit 14.000 Stellplätzen, einsetzen. "Ob der Hafen voll ausgelastet sein wird und sich die Investitionen rechnen, ist noch offen", so Kühne. "Ich glaube nicht, dass dort auf absehbare Zeit viel Geld verdient wird."
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