Neues Deutschland: zu den deutschen Rüstungsexporten
Geschrieben am 15-03-2010 |
Berlin (ots) - Was haben Indien, Israel, Nigeria, Pakistan und Thailand gemeinsam? All diese Länder sind in interne oder grenzüberschreitende Konflikte verwickelt. Und sie erhalten Waffen aus Deutschland. Von Afghanistan bis Zentralafrikanische Republik reicht die Kundenliste der hiesigen Rüstungsindustrie. Und die macht im wahrsten Sinne des Wortes Bombengeschäfte. Ob U-Boote oder Fregatten, ob Panzer, Sturmgewehre oder Maschinenpistolen, deutsche Waffenschmieden verkaufen immer mehr Kriegsgüter ins Ausland. Ihre Exporte haben sich auch in Zeiten der Finanzkrise verdoppelt, die Bundesrepublik ist auf der Hitliste der Todeshändler auf den dritten Platz vorgestoßen. Dabei werden die Statistiken mit Kompensationsgeschäften, »Geschenken« oder durch den schwunghaften Handel mit gebrauchter Bundeswehr-Ausrüstung noch kräftig manipuliert. Dieser beschämende Aufschwung ist aber auch unverfrorener politischer Heuchelei geschuldet. Denn ob Rot-Grün oder Schwarz-Gelb, alle Bundesregierungen verweisen gern auf angeblich strenge Rüstungsexportrichtlinien hierzulande. Doch wenn die Profite stimmen und geostrategische Interessen es verlangen, sind sie kaum das Papier wert, auf dem sie stehen. Dann interessieren missachtete Menschenrechte oder gewaltsame Konflikte in belieferten Spannungsgebieten kaum. Deutschlands Tänzer ist noch allemal der Tod.
Originaltext: Neues Deutschland Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/59019 Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_59019.rss2
Pressekontakt: Neues Deutschland Redaktion / CvD Telefon: 030/2978-1721
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
257188
weitere Artikel:
- WAZ: Rüttgers: SPD-Vorschläge zu Hartz-Reform sind volkswirtschaftlicher Unsinn Essen (ots) - NRW-Ministerpräsident Jürgen Rüttgers (CDU) bewertet die Korrekturvorschläge der SPD zu den Hartz-Gesetzen als volkswirtschaftlichen Unsinn. "Das SPD-Arbeitsmarktpapier ist keine Reform von Hartz IV, sondern eine Stoffsammlung mit arbeitsplatzvernichtenden und volkswirtschaftlich unsinnigen Ideen", sagte Rüttgers den Zeitungen der WAZ-Mediengruppe (Dienstagausgabe). Alle Vorschläge seiner Herausfordererin, der SPD-Vorsitzenden Hannelore Kraft, seien zudem einkassiert worden. "So gibt es keine Erhöhung der Hartz-IV-Sätze. mehr...
- WAZ: Rüttgers fordert Verlängerung von Kurzarbeitergeld Essen (ots) - Nordrhein-Westfalens Ministerpräsident Jürgen Rüttgers (CDU) fordert eine dauerhafte Verlängerung des Kurzarbeitergeldes. "Die Kurzarbeitergeld-Regelung war sehr erfolgreich und wir brauchen sie über das Jahr 2010 hinaus, am besten bis zum Ende der Krise", erklärte Rüttgers gegenüber den Zeitungen der WAZ-Mediengruppe (Dienstagausgabe). Der NRW-Regierungschef warnte davor, die staatliche Hilfe zur Jobsicherung ausgerechnet am Ende der schwersten Wirtschaftskrise seit Jahrzehnten auslaufen zu lassen: "Kurzarbeitergeld ist billiger mehr...
- Märkische Oderzeitung: Die Märkische Oderzeitung Frankfurt (Oder) kommentiert die deutschen Rüstungsexporte: Frankfurt/Oder (ots) - Was im Bundessicherheitsrat beschlossen wird, ist streng geheim. Das hat Methode. Die Öffentlichkeit soll nicht erfahren, welches Rüstungsgeschäft von dem illustren Kreis aus Kanzler und den wichtigsten Ministern gerade abgesegnet wurde ... Deshalb überrascht keineswegs, dass Deutschland mittlerweile hinter den USA und Russland zum weltweit drittgrößten Waffenhändler avancierte. Trotz aller Lippenbekenntnisse dürfte sich im Kern nichts ändern. Noch jede Bundesregierung hat den Erhalt von Arbeitsplätzen über mehr...
- Fischbach: Frauenquote der Telekom begrüßenswert Berlin (ots) - Anlässlich der Einführung einer Frauenquote bei der Deutschen Telekom erklärt die stellvertretende Fraktionsvorsitzende für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, Arbeit und Soziales, Kirche, Arbeitnehmer der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Ingrid Fischbach MdB: Der Vorstoß der Deutschen Telekom als erstes Dax-30-Unternehmen, freiwillig eine Frauenquote einzuführen, ist sehr zu begrüßen und wird hoffentlich für viele Unternehmen als Vorbild dienen. Die Telekom will bis zum Jahr 2015 weltweit die oberen und mittleren Führungspositionen mehr...
- Märkische Oderzeitung: Die Märkische Oderzeitung Frankfurt(Oder) kommentiert die SPD-Pläne zur Hartz IV-Reform: Frankfurt/Oder (ots) - Vorwärts, es geht zurück. So könnte man die SPD-Pläne umschreiben, Kernpunkte der Hartz IV-Reformen "zurück zu reformieren" - zwei Monate vor der wichtigen Wahl in Nordrhein-Westfalen ... Es ist nichts dagegen einzuwenden, dass die "Lebensleistung" eines Arbeitslosen beim Übergang zu Hartz IV besser berücksichtigt wird ... Aber soll Vermögen tatsächlich gar nicht mehr gegen Hartz IV gegengerechnet werden und so die Putzfrau das Vermögen des Millionärs erhalten? Nachhaltigkeit sieht anders aus. +++ Originaltext: mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|