Südwest Presse: Kommentar zum Thema Fussball
Geschrieben am 15-03-2010 |
Ulm (ots) - Keine Frage: Was am vergangenen Samstag im Berliner Olympiastadion passiert ist, ist durch nichts zu entschuldigen. Die Fußball-Fans, die den Rasen gestürmt haben, müssen mit einem lebenslangen Stadionverbot belegt werden. Die Identifikation der Rüpel sollte nicht schwer fallen. Nun jedoch nach noch härteren Gesetzen zu schreien, nach Zäunen und personalisierten Eintrittskarten oder gar nach der Abschaffung von Stehplätzen, ist der falsche Ansatz. Genauso wenig zielführend ist die Kritik an den Fanprojekten. Alleine kompetente sozialpädagogische Arbeit an den Brennpunkten der Fanszene und eben keine Ausgrenzung kann dazu führen, das Gewaltpotenzial abzubauen. Jetzt schon werden Anhänger bei der Anfahrt ins Stadion von der Polizei "begleitet" und regelrecht eingepfercht in die Blocks der neuen Event-Arenen. Dass diese Ultras und wie sie sonst heißen überhaupt noch Stimmung machen und damit den aufregenden Rahmen für den Kommerz mit dem Ball liefern, ist schon mehr als verwunderlich. Nicht weniger, nein mehr Geld brauchen die Fanprojekte. Das Land Baden-Württemberg hat erstmals vor einem Jahr Mittel bereitgestellt. An der Unterstützung von Fanprojekten sollten sich vermehrt auch die Vereine beteiligen. Die Einsätze der Polizei zu bezahlen, die mit einem gesellschaftlichen Problem konfrontiert werden und nicht mit einem fußball-spezifischen, ist nicht Aufgabe der Klubs.
Originaltext: Südwest Presse Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/59110 Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_59110.rss2
Pressekontakt: Südwest Presse Lothar Tolks Telefon: 0731/156218
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
257215
weitere Artikel:
- Ostsee-Zeitung: OSTSEE-ZEITUNG Rostock zu Rüstungsexporten Rostock (ots) - Dritter im weltweiten Waffenexport - das ist ein Platz auf dem Siegertreppchen, auf den wir nicht besonders stolz sein sollten. Denn damit profitieren deutsche Waffenhersteller davon, dass die Welt nach Ende des Kalten Krieges keineswegs friedlich geworden ist. Deutsche Rüstungsexporte generell zu verbieten, wäre allerdings auch keine Lösung. Der Waffenhandel würde dadurch nicht weniger. Nur die Profiteure würden wechseln. Im Zweifelsfalle würden Länder liefern, denen es egal ist, wen diese Waffen vielleicht mal töten. Die mehr...
- Westfalenpost: Orkan "Kyrill" verursachte 505 Millionen Euro Schaden in NRW Hagen (ots) - Hagen. Der Orkan "Kyrill" hat im Januar 2007 in Nordrhein-Westfalen Schäden in Höhe von 505 Millionen Euro angerichtet. Das berichtet die in Hagen erscheinende Westfalenpost (Dienstagausgabe) unter Berufung auf den ihr vorliegenden Abschlussbericht des Landeskabinetts. Darin heißt es: "Mit einem Sturm wie Kyrill ist in Deutschland statistisch in einem Abstand von 10 bis 20 Jahren zu rechnen." Dem Bericht zufolge fanden in NRW sechs Menschen den Tod durch "Kyrill" - darunter zwei Feuerwehrleute. 150 Menschen wurden verletzt. mehr...
- Rheinische Post: Kleine Reform lieber lassen Düsseldorf (ots) - Passend zur Fastenzeit specken die Liberalen ihre unpopulären Pläne zur Steuer- und Gesundheitsreform ab. Bei der Gesundheitsprämie hat in den Reihen der Regierung die Aktion Gesichtswahrung begonnen: Aus Sicht der FDP muss eine Prämie kommen. Immerhin hat der Gesundheitsminister sein Amt damit verknüpft. Sie wird aber so klein und so bescheiden ausfallen, dass am Ende auch die CSU zustimmen kann. Für die Sache, die Finanzierung und die Zukunftsfähigkeit des Gesundheitssystems, sind solche Kompromisse immer schlecht. mehr...
- Berliner Morgenpost: Man darf Sarrazin nicht den Mund verbieten - Leitartikel Berlin (ots) - Die Volkspartei SPD muss auch provokante Thesen aushalten können. Das ist die entscheidende Begründung für den Freispruch erster Klasse, den Thilo Sarrazin gestern von Berlins SPD-Parteirichtern entgegennehmen durfte. Der ehemalige Finanzsenator ist eben kein Rassist, das hat das Schiedsgericht festgestellt. Seine Beschreibung der unproduktiven Bevölkerungsteile bezieht eben nicht nur türkische und arabische Zuwanderer, sondern explizit auch deutsche Unterschichten ein. Und anders als seine Gegner suggerierten, schließt mehr...
- Rheinische Post: Sarkozys Schlappe Düsseldorf (ots) - Die einzige Wahl, die in Frankreich wirklich zählt, ist die Wahl des Präsidenten. Weil die aber nur alle fünf Jahre stattfindet, nutzen die Franzosen ersatzweise auch jeden anderen Urnengang dazu, über ihr Staatsoberhaupt und seine Politik abzustimmen. Das weiß auch Nicolas Sarkozy, trotz seiner Bemühungen, die erste Runde der Regionalwahlen jetzt zum belanglosen Lokalereignis klein zu reden. Die Franzosen haben über Sarkozy abgestimmt und das Ergebnis ist verheerend. Es war kein Votum für die blasse französische Linksopposition. mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|