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WAZ: Sorgen kommen im Schlaf. Kommentar von Petra Koruhn

Geschrieben am 16-03-2010

Essen (ots) - Wir haben's nicht nur im Rücken, wir leiden nicht
nur unter Kopfschmerz - nein, jetzt schlafen wir auch noch schlecht.
Wenn es nicht so ernst wäre, könnte man das als kleine
Befindlichkeitsstörungen abtun.

Schlechter Schlaf ist nicht gesund. Er führt dazu, dass Menschen
ihre Arbeit nicht mehr verantwortungsvoll ausüben können. Schlechter
Schlaf ist nicht gut für unser Herz und nicht gut für unsere Seele.
Schlafmangel ist also Gift für unseren Organismus, und er ist auch
ein Symptom: dafür, dass etwas nicht stimmt in unserem Leben. Und das
hat mit unserer Arbeit zu tun.

Nicht dass Arbeit früher weniger hart war. Im Gegenteil. Auch
Höchstleistungen wurden schon immer gefordert. Verändert hat sich,
dass Arbeitsplätze heute enorm gefährdet sind. Und dass sich Menschen
mit ihrer Arbeit immer weniger identifizieren können. Arbeit ist
heute oft nur noch ein "Job".

Der Verlust des Arbeitsplatzes, die Angst davor, die Existenz zu
verlieren - das sind schlimme Gedanken. Doch Untersuchungen zeigen,
dass Mitarbeiter vor allem darunter leiden: Wenn sie sich vom Chef
nicht wertgeschätzt fühlen.

Wir schlafen schlecht. Das ist nichts Lebensbedrohliches. Man
könnte es fast ignorieren. Wenn man nicht wüsste, dass es der Anfang
sein kann - für schwere Depressionen.

Originaltext: Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/55903
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_55903.rss2

Pressekontakt:
Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Zentralredaktion
Telefon: 0201 / 804-6528
zentralredaktion@waz.de


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