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"Brahms in die Post geschaut" - Brahms-Institut Lübeck veröffentlicht neues Forschungsprojekt

Geschrieben am 17-03-2010

Lübeck (ots) - Das Brahms-Institut an der Musikhochschule Lübeck
übergibt sein bisher größtes Forschungsprojekt der Öffentlichkeit:
10.800 Briefe von und an den großen Komponisten Johannes Brahms
können ab heute über " www.brahms-institut.de " online recherchiert
werden. Die Korrespondenz wurde von einem Forscherteam über drei
Jahre weltweit ermittelt und im "Brahms-Briefwechsel-Verzeichnis"
(BBV) erfasst. Das BBV ist ein Projekt der Deutschen
Forschungsgemeinschaft (DFG), die Anschubfinanzierung übernahm die
Possehl-Stiftung Lübeck.

Dazu Prof. Dr. Wolfgang Sandberger, Projektleiter und Leiter des
Brahms-Instituts: "Erstmals sind alle Briefe von und an Brahms in
einem chronologisch-systematischen Verzeichnis gelistet, was die
Forschung sehr erleichtert. Ich sehe darin zugleich eine
hervorragende Grundlage für die dringend notwendige neue Edition des
gesamten Brahms-Briefwechsels."

Das Projektteam verzeichnete jeden Brief mit einem Datensatz, der
neben dem Verfasser den Empfänger, das Datum, den Briefbeginn und den
Fundort enthält. Von den 10.800 verzeichneten Briefen stammen 6.840
von Brahms und 3.960 von seinen Briefpartnern. Immerhin sind davon
3.476 Schreiben noch unveröffentlicht.

Wolfgang Sandberger über die Forschungsergebnisse: "Das
Brahms-Briefwechsel-Verzeichnis stellt Klischees der Brahms-Forschung
in Frage. Schon Robert Schumann nannte den jungen Brahms einen
'Schreibefaulpelz', was nunmehr kaum haltbar ist." Der Brief war für
Brahms die zentrale Kommunikationsform: Meistens reagierte er zeitnah
in der Korrespondenz mit über 1.000 Briefpartnern, darunter unter
anderen Clara Schumann.

Wolfgang Sandberger: "Das BBV ist ein 'work in progress', neu
ermittelte Briefe werden ständig in die Datenbank eingepflegt." Viele
der bis dato unbekannten Briefe erreichten das Brahms-Institut nach
Medienaufrufen aus Privatbesitz. So schenkte der Urenkel des
berühmten Dirigenten und Brahms-Zeitgenossen Hans Richter dem
Institut 15 bislang unbekannte Originalbriefe aus Brahms' Feder. Im
Rahmen einer Veranstaltung in Lübeck wird das Projekt am 17. März der
Öffentlichkeit präsentiert.

Originaltext: Musikhochschule Lübeck
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/70855
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_70855.rss2

Pressekontakt:
Susanne Pröpsting
Musikhochschule Lübeck, Referat für Veranstaltungen und
Öffentlichkeitsarbeit, Große Petersgrube 21, 23552 Lübeck,
Fon: 0451/1505-123, Fax: 0451/1505-302
E-Mail: presse@mh-luebeck.de, Internet: http://www.mh-luebeck.de


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