Neue OZ: Kommentar zu Kirche / Missbrauch
Geschrieben am 16-03-2010 |
Osnabrück (ots) - Richtige Worte
Vorschnelle Urteile führen nicht weiter und werden auch dem vielfältigen Leid der Opfer nicht gerecht", schreibt der Osnabrücker Bischof Bode in seinem Brief an die Gemeinden. Damit hat er einerseits natürlich recht. Aber von "vorschnell" kann zumindest dann nur bedingt die Rede sein, wenn jahrzehntealte Missbrauchsfälle erst heute bekannt gemacht oder neu bewertet werden. Über sie zu urteilen, und zwar sehr viel anders als bisher, ist überfällig. Dennoch: Bode findet gute Worte. Die Gemeinden werden es ihm danken. Der Bischof stellt sich klar vor seine Kirche, nicht im Ansatz vor die Übeltäter. Und er bittet um Vergebung - etwas, was sich viele Katholiken längst auch vom Papst erwarten.
Jetzt taten es Bode und andere deutsche Bischöfe. Sie nehmen damit einen Teil des allgemeinen wie auch innerkirchlichen Drucks aus der Debatte. Ob sich freilich der bischöfliche Wunsch erfüllt, einen "Raureif an Kälte" in der Jugendarbeit zu verhindern, wird sich erst noch zeigen. Auch für den Raum Weser-Ems zeichnet sich ab, dass eine Gesamtbilanz der Fälle noch aussteht. Bodes Brief ist ein wichtiger Schritt - dem aber regional wie bundesweit noch weitere folgen müssen.
Originaltext: Neue Osnabrücker Zeitung Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/58964 Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_58964.rss2
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