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Trendbarometer für kleine Unternehmen März 2006: Bei Internet-Telefonie sind kleine Unternehmen noch nicht am Apparat

Geschrieben am 13-03-2006

München (ots) - Kleine Unternehmen halten sich beim Telefonieren
über das Internet noch sehr zurück. Derzeit setzen erst elf Prozent
der Kleinunternehmen eine Voice-over-IP-Lösung (VoIP) ein. Nur 14
Prozent zeigen Interesse an der Einführung der Internet-Telefonie.
Doch nahezu jedes Unternehmen, das seine Telefongespräche über das
Internet führt, ist mit dieser Technologie zufrieden. Zu diesem
Ergebnis kommt eine von der Microsoft Deutschland GmbH beim
Marktforschungsinstitut TechConsult in Auftrag gegebene Marktstudie,
die kleine Unternehmen in Deutschland zu ihrer wirtschaftlichen Lage
und Investitionsbereitschaft befragt. Die vollständigen Ergebnisse
der Studie können unter der Adresse www.kleineunternehmen.de
abgerufen werden.

Das "Trendbarometer für kleine Unternehmen" zeigt im Februar
allgemein einen leichten Aufwärtstrend bei der Umsatzentwicklung. Die
befragten Betriebe konnten ihren Umsatz gegenüber Januar erhöhen. Der
Index stieg im Vergleich zum Januar um 12 auf 101 Punkte. An der
Spitze steht das Dienstleistungsgewerbe als Folge eines erhöhten
Auftragsvolumens. Von der allgemein steigenden Kauflust und einer
verstärkten Nachfrage nach Personenkraftwagen bei Kfz-Händlern
profitieren auch die kleinen Handelsgeschäfte, deren Umsatz-Index
sich um 22 Punkte auf 105 Punkte verbesserte.

Für März prognostizieren die Kleinunternehmen einen deutlichen
Umsatz-Aufschwung. Optimistisch zeigt sich insbesondere der Handel,
der saisonbedingt einen Index von 166 Punkten erwartet. Mit einer
positiven Entwicklung rechnen auch die Finanzagenturen aufgrund
verstärkter Kundengewinnung sowie die kleinen
Dienstleistungsunternehmen, die einen wachsenden Bedarf an Service-
und Beraterleistungen feststellen.

Investitionen in ITK entwickeln sich positiv

Wie schon in den Vormonaten sind auch im Februar die
Gesamtausgaben in Informationstechnologie und Telekommunikation
(IT/TK) wieder gestiegen. Dass mit Ausnahme der kleinen
Industriebetriebe im Februar alle Branchen einen Index über 100
ausweisen, deutet auf die überwiegend steigende Investitionsfreude
der kleinen Unternehmen hin. Vor allem die Handelsbetriebe
modernisieren ihre IT-/TK-Infrastruktur und aktualisieren ihre
Webshop-Lösungen. Auch IT-Services werden von kleinen Unternehmen
vermehrt in Anspruch genommen.

Die Aussichten für das kommende Quartal sind stabil. Die größten
Wachstumsimpulse sind von den kommunalen Versorgungsunternehmen zu
erwarten, da das Energiewirtschaftsgesetz den weiteren Ausbau der
IT-Infrastruktur fordert und damit die ITK-Ausgaben steigen lässt. In
der Industrie und bei kleinen Dienstleistungsunternehmen ist hingegen
mit rückläufigen ITK-Investitionen zu rechnen. Eine Ursache dafür
sieht TechConsult in der weiterhin schlechte Zahlungsmoral ihrer
Kunden und die schlechtere Eigenfinanzierungslage. Die niedrigeren
Ausgaben resultieren jedoch auch aus günstigeren Abschlüssen mit
Telefonanbietern und Internet-Providern.

Konstanz bei Infrastruktur, Firmensoftware und Mobility

Differenziert nach IT-Segmenten blieben die Investitionen der
befragten Unternehmen in IT-Infrastruktur im Februar relativ konstant
bei einem Index von 101 Punkten. Zu diesem Bereich gehören zum
Beispiel Server, Clients, Storage und Netzwerke. Ebenfalls konstant
blieben die Ausgaben für mobile Endgeräte wie Notebooks, Handhelds
und Smartphones (Index 101 Punkte), sowie Investitionen in
Unternehmenssoftware (Index 99 Punkte). Hier ist auch in den nächsten
drei Monaten keine große Dynamik zu erwarten.

Kleine Unternehmen halten sich bei Voice over IP zurück

Das Fokusthema des "Trendbarometers für kleine Unternehmen" im
Februar lautet "Voice over IP" (VoIP). Das Telefonieren über das
Internet hat bei den kleinen Unternehmen aktuell noch keinen allzu
großen Stellenwert. Nur elf Prozent der befragten Unternehmen nutzen
derzeit die Internet-Telefonie. In fast jedem zweiten
Kleinunternehmen ist der Einsatz der Internet-Telefonie allerdings
auch bis Ende 2007 nicht geplant. Die Gründe hierfür sind
vielschichtig. Das Gros der Befragten sieht keinen Bedarf, viele
haben sich mit diesem Thema noch zu wenig befasst und halten die
Technologie für noch nicht ausgereift. Einige Befragte zeigen sich
grundsätzlich skeptisch gegenüber Veränderungen. 27 Prozent der
befragten Kleinunternehmer haben bisher noch nichts davon gehört und
kennen VoIP überhaupt nicht. Immerhin glauben aber 30 Prozent der
Kleinunternehmer, dass VoIP die klassische Telefonie auf die Dauer
von fünf Jahren ersetzen wird.

Niedrige Kosten als Hauptvorteil von Voice over IP

91 Prozent der Kleinunternehmen, die bereits über das Internet
telefonieren, sind zufrieden mit ihrer VoIP-Lösung (24% sehr
zufrieden, 67% zufrieden). Nur neun Prozent bemängeln eine fehlende
Ausfallsicherheit und Probleme mit der Sprachqualität. Diejenigen,
die VoIP bereits einsetzen oder den Einsatz planen, bevorzugen als
Produktlösung die AVM Fritz!Box (19%), 15 Prozent setzen auf Skype.
Das Gros derjenigen, die noch in der Planungsphase sind (48%), weiß
noch nicht, mit welcher Produktlösung sie VoIP einsetzen werden.

Den Hauptvorteil von VoIP sehen die Befragten im
Kostensenkungspotenzial. Bei 81 Prozent stehen die günstigen Tarife
im Vordergrund, weitere 67 Prozent sehen eine Kostenersparnis durch
das Zusammenlegen der TK-Anlage mit dem Computer. Die Wartung des
gemeinsamen Netzes erfordert weniger Aufwand als zwei getrennte Netze
für Computer und Telefon. Weitere Vorteile sehen die Befragten in der
leichteren Bedienung, beispielsweise dem einfachen Start von Anrufen
aus der zentralen Datenbank oder aus Outlook (39%), der Möglichkeit,
Sprachdaten direkt auf dem Computer zu speichern und abzurufen (27%),
sowie der unkomplizierten Installation und Wartung einer
VoIP-basierten TK-Lösung (24%).

Risikofaktor Nummer eins bei der Diskussion um den Einsatz von
VoIP stellt für die befragten Kleinbetriebe eine mögliche Bedrohung
der Sicherheit durch Internet-Viren oder Würmer dar, die auch
Auswirkungen auf die Sprachkommunikation haben könnten. Zudem
befürchten sie, dass Abhören oder Mitschneiden von Gesprächen
leichter sei als im konventionellen Telekommunikationsnetz.

Mit dem "Trendbarometer für kleine Unternehmen" erhebt das
Marktforschungsinstitut TechConsult monatlich im Auftrag von
Microsoft Indikatoren zur wirtschaftlichen Lage, zu realisierten und
geplanten ITK-Investitionen und zu wirtschaftspolitischen Fragen.
Dafür führt TechConsult Interviews mit 200 kleinen Unternehmen und
Organisationen aus den Branchen Industrie, Dienstleistungen, Handel,
Kredit- und Versicherungsgewerbe, Energie- und Wasserversorgung sowie
Telekommunikation. Untersucht werden Unternehmen mit 2 bis 49
Mitarbeitern. Diese repräsentieren etwa 97 Prozent aller Unternehmen
in Deutschland.

Die passenden Grafiken sowie die vollständige Studie sind beim
Microsoft Presseservice erhältlich.

Originaltext: Microsoft GmbH
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=14822
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_14822.rss2
ISIN: US5949181045

Microsoft Presseservice
Fürstenrieder Straße 62
80686 München
Tel.: 089/3176-5000
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Presserückfragen bitte unter prserv@microsoft.com
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