Rheinische Post: Lob für Merkel - Tadel für Künast
Geschrieben am 17-03-2010 |
Düsseldorf (ots) - Die Bundeskanzlerin hat gestern im Bundestag vernünftige Worte zu den zahlreichen Fällen sexuellen Missbrauchs Minderjähriger gesprochen. Selten wünscht man sich das Geschwisterpaar Klarheit und Wahrheit so eng beieinander wie bei der notwendigen Aufklärung und Aufarbeitung der Widerwärtigkeiten beim lüsternen Umgang Einzelner mit ihren Schutzbefohlenen. Angela Merkel ist auch dafür zu loben, dass sie anders als bei ihrer unangemessenen Papst-Zurechtweisung im Zusammenhang mit dessen Haltung zum Holocaust der Versuchung widerstand, mit dem Finger allein auf die katholische Kirche zu zeigen. Diese steht zwar derzeit zu Recht in der Kritik, aber die weit überwiegende Zahl sexueller Übergriffe gegen Kinder und Jugendliche findet in deren familiärem Umfeld statt. Es wird von einigen nicht gerne gehört dennoch muss zur Ehrenrettung der vielen tadellosen Geistlichen mit pädagogischem Ethos festgestellt werden, dass Kinder in kirchlichen Institutionen hervorragend aufgehoben sind. Befremdlich klingt der Vorwurf der Grünen-Fraktionschefin Künast an Merkel, sie nehme den Papst mehr in Schutz als gefährdete Kinder. Spitzenleute einer Partei, aus deren Reihen in den 80er Jahren die Abschaffung des Sexualstrafrechts proklamiert wurde, wünscht man sich jetzt etwas kleinlauter.
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