Neue OZ: Kommentar zu Parteien / FDP / Kubicki
Geschrieben am 18-03-2010 |
Osnabrück (ots) - Eine Frage der Führung
Was Guido Westerwelle zu seinem Glück noch gefehlt hat, ist eine öffentliche Debatte über die Führungsspitze der FDP. Westerwelle handelte sich mit dem Bild der "spätrömischen Dekadenz" in der Neuberechnung der Hartz-IV-Sätze schärfste Empörung ein, mit der Begleitung durch seinen Lebenspartner und FDP-nahe Unternehmer auf Reisen löste er kleinkarierte Reaktionen und den Vorwurf der Günstlingswirtschaft aus. Und nun diskutiert Wolfgang Kubicki aus Kiel mögliche Nachfolger Westerwelles.
In der Sache hat der schleswig-holsteinische Fraktionschef absolut recht. Außenminister, Vizekanzler und Parteivorsitzender in traditioneller liberaler Personalunion - Westerwelle ist der alles und jeden überstrahlende Mann der FDP. Das ist Fluch und Segen zugleich: Auf ihn richten sich alle Blicke und Angriffe. In seinem Schatten können junge Leute wie Philipp Rösler und Christian Lindner ihr Profil finden. Eine Partei, die im Bund und in acht Ländern regiert, sollte aber in der Spitze breit aufgestellt sein, mehrere kompetente Größen haben.
Intern kann es Westerwelle deshalb nur recht sein, wenn eine starke liberale Führungsriege aufgebaut wird. Doch jetzt müssen sich alle FDP-Politiker, auch Kubicki, ihrer Verantwortung bewusst werden, den Außenminister sowie die Koalition zu stützen und konstruktiv zu begleiten.
Originaltext: Neue Osnabrücker Zeitung Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/58964 Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_58964.rss2
Pressekontakt: Neue Osnabrücker Zeitung Redaktion Telefon: 0541/310 207
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
258032
weitere Artikel:
- Neue OZ: Kommentar zu Umwelt / Artenschutz Osnabrück (ots) - Perfide Pokerrunde Ich möchte ein Eisbär sein im kalten Polar, dann müsste ich nicht mehr schrei'n, alles wär so klar", sang die Band Grauzone in den 1980er-Jahren. Da war die Welt für den König der Arktis noch in Ordnung. Heute steht dem Eisbären das Wasser bis zum Hals: Die Eisschmelze infolge des Klimawandels reduziert seinen Lebensraum. Eine Entwicklung, die sich nur schwer ändern lässt. Einfacher ist es, den internationalen Handel mit Eisbärfellen und -trophäen zu verbieten. Dass sich die Artenschutzkonferenz mehr...
- Neue OZ: Kommentar zu Nahost Osnabrück (ots) - Gedämpfte Erwartungen Friedensprozess im Nahen Osten? Lange nichts mehr gehört von diesem Begriff. Ohnehin beschönigt diese Bezeichnung nur die festgefahrene Situation. Auch vom heutigen Treffen des Nahost-Quartetts in Moskau kann niemand greifbare Fortschritte erhoffen. Die jüngsten Ereignisse in der Region tragen zu den höchst gedämpften Erwartungen noch bei. Die Genehmigung israelischer Siedlungen im Osten Jerusalems und der Beschuss mit Kassam-Raketen vom Gazastreifen aus beweisen: Israelis und Palästinenser mehr...
- Neue OZ: Kommentar zu Ausschuss / Kundus Osnabrück (ots) - Im Minenfeld Wolfgang Schneiderhan hat sie gelockert - die enge Weste der Loyalität. Der geschasste Generalinspekteur nimmt den Nahkampf gegen Verteidigungsminister Karl-Theodor zu Guttenberg auf, von dem er sich zu Unrecht aus dem Amt gedrängt sieht. Für den Fünf-Sterne-General ist es eine Frage der Ehre, für den Minister eine Frage politischen Überlebens. Die Aufarbeitung der Kundus-Affäre zeigt auch: Ob Schneiderhan und der ebenfalls wegen Illoyalität gefeuerte Staatssekretär Wichert Opfer oder Täter oder beides mehr...
- Lausitzer Rundschau: Überflüssiges Vorhaben Regierung will befristete Jobs weiter ausbauen Cottbus (ots) - Sage keiner, die großen Parteien würden sich zum Verwechseln ähneln. Während die SPD in ihrer Oppositionsrolle gerade den Geist der alten Hartz-Gesetzgebung zu vertreiben sucht, will ihn die Union offenbar neu beleben. Arbeitsministerin Ursula von der Leyen plant, die Befristung von Beschäftigungsverhältnissen weiter zu erleichtern. Warum die Koalition weiter an dieser Schraube drehen will, bleibt ihr Geheimnis. Nach geltendem Recht können Arbeitgeber einen Bewerber bereits bis zu zwei Jahre lang befristet einstellen. mehr...
- Lausitzer Rundschau: Kriegserklärung an Frankreich Eta tötet französischen Polizisten Cottbus (ots) - Die wachsende Brutalität, mit der die baskische Terrorgruppe Eta nun auch in Frankreich operiert, wird nicht ohne Antwort bleiben. Denn die Ermordung eines Polizisten in der Nähe der Hauptstadt Paris gleicht einer Kriegserklärung an den französischen Staat. Entsprechend groß ist die Empörung und erst recht der Fahndungseinsatz, mit dem die Terroristen früher oder später dingfest gemacht werden. Die Franzosen sind sich über Nacht bewusst geworden, dass ihr Land nicht nur, wie bisher, traditionelles Flucht- und Rückzugsgebiet mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|