Neue OZ: Kommentar zu Ausschuss / Kundus
Geschrieben am 18-03-2010 |
Osnabrück (ots) - Im Minenfeld
Wolfgang Schneiderhan hat sie gelockert - die enge Weste der Loyalität. Der geschasste Generalinspekteur nimmt den Nahkampf gegen Verteidigungsminister Karl-Theodor zu Guttenberg auf, von dem er sich zu Unrecht aus dem Amt gedrängt sieht. Für den Fünf-Sterne-General ist es eine Frage der Ehre, für den Minister eine Frage politischen Überlebens.
Die Aufarbeitung der Kundus-Affäre zeigt auch: Ob Schneiderhan und der ebenfalls wegen Illoyalität gefeuerte Staatssekretär Wichert Opfer oder Täter oder beides sind, ist längst nicht ausgemacht. Durch- stechereien, gezielte Indiskretionen und nun noch eine Spezialgruppe 85 zur Vertuschung militärischer Fehlleistung in Afghanistan: Das Verteidigungsministerium gleicht einem Minenfeld.
Klar ist: Zu schneidig hat zu Guttenberg den General geschasst. Er wusste, dass Schneiderhan der eigentliche Herr im Haus war. Für den CSU-Star kam Unterordnung nicht infrage. Dennoch: Schneiderhan kann kaum erhobenen Hauptes das Feld verlassen. Dass er von der "Gruppe 85" weiß, die Verantwortung aber von sich schiebt, klingt fatal nach "Rette sich, wer kann".
Originaltext: Neue Osnabrücker Zeitung Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/58964 Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_58964.rss2
Pressekontakt: Neue Osnabrücker Zeitung Redaktion Telefon: 0541/310 207
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