(Registrieren)

Erzeugerpreise Februar 2010: - 2,9% gegenüber Februar 2009

Geschrieben am 19-03-2010

Wiesbaden (ots) -

Sperrfrist: 19.03.2010 08:00
Bitte beachten Sie, dass diese Meldung erst nach Ablauf der
Sperrfrist zur Veröffentlichung freigegeben ist.

Der Index der Erzeugerpreise gewerblicher Produkte lag nach
Mitteilung des Statistischen Bundesamtes (Destatis) im Februar 2010
um 2,9% niedriger als im Februar 2009. Im Januar 2009 hatte die
Jahresveränderungsrate - 3,4% betragen. Gegenüber Januar 2010 blieb
der Index im Februar unverändert.

Den höchsten Einfluss auf die Jahresteuerungsrate im Februar hatte
wie in den Vormonaten die Preisentwicklung bei Energie. Zwei Drittel
der Veränderung des Gesamtindexes gegenüber Februar 2009 sind darauf
zurückzuführen. Die Preise für Energie lagen um 8,3% unter denen von
Februar 2009. Gegenüber Januar 2010 fielen sie um 0,6%. Ohne
Berücksichtigung von Energie gingen die Erzeugerpreise im
Jahresvergleich nur um 0,6% zurück, gegenüber Januar 2010 stiegen sie
um 0,2%.

Die Preise der drei Hauptenergieträger Erdgas, elektrischer Strom
und Mineralölerzeugnisse wiesen im Vorjahresvergleich deutlich
unterschiedliche Entwicklungen auf: Erdgas insgesamt kostete im
Februar 2010 30,8% weniger als im Februar 2009 (+ 0,3% gegenüber
Januar 2010). Während Industriekunden im Vorjahresvergleich 27,6%
weniger zahlten (+ 1,3% gegenüber Januar 2010), war Erdgas für
Haushalte um 20,0% billiger als im Februar 2009 (+ 0,2% gegenüber
Januar 2010).
Die Preise für elektrischen Strom lagen im Februar 2010 um 0,7%
niedriger als vor einem Jahr (- 1,4% gegenüber Januar 2010).
Dagegen waren Mineralölerzeugnisse im Februar 2010 um 16,6% teurer
als ein Jahr zuvor (- 0,4% gegenüber Januar 2010). Bei den einzelnen
Mineralölprodukten ergaben sich folgende Preisveränderungen gegenüber
dem Vorjahr (beziehungsweise gegenüber Januar 2010): Flüssiggas +
52,4% (+ 4,3%), schweres Heizöl + 48,3% (- 2,2%), leichtes Heizöl +
23,0% (- 0,5%), Motorenbenzin + 12,0% (- 1,2%), Dieselkraftstoff +
8,7% (- 1,6%).

Vorleistungsgüter (Güter, die im Produktionsprozess verbraucht,
verarbeitet oder umgewandelt werden) waren gegenüber Februar 2009 um
0,8% billiger (+ 0,3% gegenüber Januar 2010). Hier waren die Preise
für Metalle 1,5% niedriger als im Februar 2009 (+ 0,8% gegenüber
Januar 2010). Vor allem Walzstahl war mit einem Rückgang um 15,0%
deutlich billiger als im Februar 2009 (+ 1,8% gegenüber Januar 2010).
Stahlrohre und Rohrstücke aus Eisen oder Stahl kosteten 15,1% weniger
als im Vorjahr (- 1,4% gegenüber Januar 2010). Dagegen stiegen die
Preise für Nicht-Eisen-Metalle und Halbzeug daraus im
Vorjahresvergleich um 29,2% und lagen um 0,9% höher als im Januar
2010. Chemische Grundstoffe waren um 1,4% teurer als im Februar 2009
(+ 0,8% gegenüber Januar 2010).

Die Preise für Verbrauchsgüter waren im Februar 2010 um 0,5%
niedriger als im Vorjahresmonat, gegenüber dem Vormonat blieben sie
unverändert. Nahrungsmittel waren um 1,7% günstiger als im Vorjahr (+
0,1% gegenüber Januar 2010). Fleisch (ohne Geflügel) kostete 1,0%
weniger als im Vorjahr, aber 2,7% mehr als im Januar 2010. Dagegen
waren Butter und andere Fettstoffe aus Milch um 26,6% teurer als im
Februar 2009, gegenüber Januar 2010 fielen die Preise um 9,3%. Milch
kostete 0,3% mehr als im Februar 2009 (- 0,5% gegenüber Januar 2010).
Die Preise für Arzneiwaren für den Apothekenmarkt lagen um 2,4% höher
als im Vorjahr (+ 0,2% gegenüber Januar 2010).

Detaillierte Informationen zur Statistik der Erzeugerpreise
gewerblicher Produkte bietet die Fachserie 17, Reihe 2, die im
Publikationsservice von Destatis unter www.destatis.de/publikationen,
Suchwort "gewerbliche Erzeugerpreise", kostenlos erhältlich ist. Die
Daten können auch über die Genesis-Online-Datenbank
(www.destatis.de/genesis) bezogen werden.

Eine methodische Kurzbeschreibung bietet die Online-Fassung dieser
Pressemitteilung unter www.destatis.de.




Index der Erzeugerpreise gewerblicher Produkte
(Inlandsabsatz)
Deutschland

Veränderung
gegenüber Veränderung
Jahr / Monat 2005 = 100 Vorjahres- gegenüber
zeitraum Vormonat
%

2005 JD 100 4,4 -
2006 JD 105,4 5,4 -
2007 JD 106,8 1,3 -
2008 JD 112,7 5,5 -
2009 JD 108,0 - 4,2 -

2009 Januar 111,1 2,0 - 1,2
Februar 110,5 0,9 - 0,5
März 109,7 - 0,5 - 0,7
April 108,2 - 2,7 - 1,4
Mai 108,2 - 3,6 0,0
Juni 108,1 - 4,6 - 0,1
Juli 106,5 - 7,8 - 1,5
August 107,0 - 6,9 0,5
September 106,5 - 7,6 - 0,5
Oktober 106,5 - 7,6 0,0
November 106,6 - 5,9 0,1
Dezember 106,5 - 5,2 - 0,1

2010 Januar 107,3 - 3,4 0,8
Februar 107,3 - 2,9 0,0

JD = Jahresdurchschnitt



Weitere Auskünfte gibt:
Florian Peter,
Telefon: (0611) 75-4794,
E-Mail: erzeugerpreise@destatis.de

Originaltext: Statistisches Bundesamt
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/32102
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_32102.rss2

Rückfragen an obigen Ansprechpartner oder an:
Statistisches Bundesamt
Telefon: (0611) 75-3444
E-Mail: presse@destatis.de


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

258052

weitere Artikel:
  • 1,3 Milliarden Liter Wein nach Deutschland importiert Wiesbaden (ots) - Die Weinimporte nach Deutschland sind im Jahr 2009 in der Menge gegenüber 2008 leicht gestiegen, aber im Wert zurückgegangen. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt, wurden im vergangenen Jahr nach vorläufigen Ergebnissen der Außenhandelsstatistik 1,3 Milliarden Liter Wein im Wert von 1,5 Milliarden Euro eingeführt. Das waren zwar 16 Millionen Liter (+ 1,3%) mehr als im Jahr 2008, jedoch reduzierte sich der Einfuhrwert um 85 Millionen Euro (- 5,2%). Die wichtigsten Herkunftsländer der nach Deutschland mehr...

  • 5,0% weniger Umsatz im Handwerk im Jahr 2009 Wiesbaden (ots) - Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) nach vorläufigen Ergebnissen mitteilt, sanken im Jahr 2009 die Umsätze im zulassungspflichtigen Handwerk gegenüber dem Jahr 2008 um 5,0%. Zugleich waren in diesen Gewerben 1,5% weniger Personen tätig als im Vorjahr. Die Umsätze waren 2009 in zwei der sieben Gewerbegruppen des zulassungspflichtigen Handwerks höher als im Jahr 2008. Den stärksten Umsatzanstieg erzielte das Kraftfahrzeuggewerbe mit einem Plus von 1,7%, das im Jahr 2009 von der Umweltprämie profitierte. Das Gesundheitsgewerbe mehr...

  • Valeo Announces Project to Sell Speed Controller Activity Paris, March 19, 2010 (ots/PRNewswire) - Valeo today announced a project to sell its Telma speed controller activity, which manufactures electromagnetic retarders, to the current management team. The operation includes the activity's headquarters and main plant based in Saint Ouen l'Aumône, France, a joint venture plant in China and two distribution centers based in the U.K. and the U.S. The business employs 195 people, of which 123 are based in France. It generated sales of 39.4 million euros in 2009. This project is in line with Valeo's mehr...

  • TAG Heuer Celebrates 150th Anniversary With Event in Basel Honoring Environmental Activist, Actor Leonardo DiCaprio Basel, Switzerland, March 19, 2010 (ots/PRNewswire) - TAG Heuer today kicked off a celebration if its 150th anniversary at an invitation-only event for more than 600 guests, honoring actor and climate change activist Leonardo DiCaprio for his dedication to saving the environment. DiCaprio has an ongoing partnership with the company that benefits the NRDC and Green Cross International. To view the Multimedia News Release, please click: http://multivu.prnewswire.com/mnr/tagheuer/42906/ The evening - dedicated to the pioneering spirit mehr...

  • Einkauf und Produktion zukünftig aus einer Hand optimieren: Kerkhoff Consulting beteiligt sich maßgeblich an Spezialist in der Prozessoptimierung Düsseldorf (ots) - Immer mehr Unternehmen suchen nach Einsparmöglichkeiten nicht nur im Einkauf, sondern in der gesamten Wertschöpfungskette: Eine möglichst effiziente und damit günstige Produktion wird immer wichtiger. Betrachten Unternehmen Einkauf und Produktion getrennt voneinander, entgehen ihnen Synergie- und damit Einspareffekte. Darum hat sich Kerkhoff Consulting, eine der führenden Einkaufsberatungen, an der proLean Consulting GmbH, einem Marktführer für Prozessberatung, maßgeblich beteiligt. Zielumsatz für das Jahr 2010: 10 mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Wirtschaftsnews

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

DBV löst Berechtigungsscheine von knapp 344 Mio. EUR ein

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht