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SCHOTT erwartet im laufenden Geschäftsjahr ein zweistelliges Umsatzwachstum

Geschrieben am 19-03-2010

Mainz (ots) -

Sperrfrist: 19.03.2010 11:00
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SCHOTT erwartet im laufenden Geschäftsjahr ein zweistelliges
Umsatzwachstum

Bilanzpressekonferenz mit positivem Ausblick / Wirtschaftskrise
belastete Geschäftsjahr 2008/2009

Nach einem schwierigen Geschäftsjahr 2008/2009 (Stichtag: 30.
September) blickt der internationale Technologiekonzern SCHOTT wieder
optimistisch in die Zukunft. Der gute Verlauf der ersten fünf Monate
des neuen Geschäftsjahres lässt eine positive Entwicklung für das
Gesamtjahr erwarten. "Wir beginnen, die Wirtschaftskrise hinter uns
zu lassen und werden den Umsatz im zweistelligen Bereich steigern",
berichtete der Vorsitzende des Vorstandes, Prof. Dr.-Ing. Udo
Ungeheuer, auf der Bilanzpressekonferenz am 19. März in Mainz.

Fast alle Geschäftseinheiten im SCHOTT Konzern verzeichnen aktuell
positive Zahlen. Zu den wachstumsstärksten Feldern gehört der Bereich
Home Tech. Hier profitiert SCHOTT verstärkt vom steigenden
Umweltbewusstsein der Käufer von Haushaltsgeräten. Mit "Ceran
Hightrans eco" bietet das Unternehmen als weltweit erster Hersteller
eine Glaskeramik-Kochfläche an, die im Herstellungsprozess ohne die
giftigen Schwermetalle Arsen und Antimon auskommt. Für eine gute
Auslastung der Kapazitäten sorgt auch ein Großauftrag für die
Verglasung von Hochgeschwindigkeitszügen der chinesischen Staatsbahn
sowie die steigende Nachfrage nach Kaminofenscheiben.

Ebenfalls sehr positiv entwickelt sich das Geschäft mit
elektronischen Komponenten, insbesondere für Hausgeräte,
Mobiltelefone und für die Automobilindustrie. Die
Hauptwachstumsregion ist hier Asien. In den USA trägt die vor einem
Jahr getätigte Akquisition SCHOTT Elecpac wesentlich zum weiteren
Ausbau des Geschäfts bei.

Im Geschäftsfeld Solar zeigt der Bereich Concentrated Solar Power
mit seinen Receivern für solarthermische Parabolrinnen-Kraftwerke
viel Wachstumsdynamik. Als Markt- und Technologieführer ist SCHOTT
mit dieser Schlüsselkomponente für die Erzeugung von Strom aus
Sonnenenergie wichtiger Partner in zahlreichen Kraftwerksprojekten
rund ums Mittelmeer und in den Vereinigten Staaten. Bei Photovoltaik
habe die angekündigte drastische Senkung der Einspeisevergütung zum
1. Juli 2010 zu einer großen Verunsicherung im Markt geführt, betonte
Dr. Ungeheuer. "SCHOTT Solar ist allerdings mit seinen
Qualitätsmodulen, die auch nach 25 Jahren im Schnitt deutlich über 90
Prozent der Nennleistung erbringen, auf die veränderte Situation gut
vorbereitet." SCHOTT wird aber weiterhin gegenüber der Politik um
Verständnis für die Situation der deutschen Photovoltaikindustrie
werben, vor allem mit Blick auf die Billigkonkurrenz aus Asien.

Weiterhin sehr stabil zeigt sich das Geschäft mit
Pharmaverpackungen. Sogar in der Wirtschaftskrise konnte SCHOTT mit
seinen Ampullen, Fläschchen, Spritzen und Karpulen einen
Umsatzzuwachs verzeichnen, der unter anderem aus der Übernahme von
zwei Pharmaverpackungsunternehmen in Argentinien resultiert.
Gegenwärtig laufen die Vorbereitungen für die Errichtung einer
Produktion für Ampullen und Fläschchen in Russland. Damit will SCHOTT
in diesem Wachstumsmarkt seine führende Stellung bei qualitativ
hochwertigen Produkten weiter ausbauen.

In den beiden Geschäftsfeldern veredelte Flachgläser für
Hausgeräte und Gläser für optische Anwendungen sei "noch Luft nach
oben", bemerkte Dr. Ungeheuer. Er zeigte sich jedoch auch hier
optimistisch, dass diese Aktivitäten bis zum Geschäftsjahresende im
September 2010 ein deutliches Umsatzplus vermelden können.

Um seine Position als einer der führenden Technologiekonzerne auf
dem Gebiet der Spezialgläser und anderer High-Tech-Werkstoffe zu
sichern, wird SCHOTT im laufenden Geschäftsjahr 2009/2010 wieder
kräftig in Sachanlagen investieren. Die rund 150 Mio. Euro sind
schwerpunktmäßig für die Bereiche Pharmaceutical Systems und Solar
vorgesehen.

Im Geschäftsjahr 2008/2009 durch frühes Gegensteuern Auswirkungen
der Wirtschaftskrise gedämpft

Die Folgen der globalen Finanz- und Wirtschaftskrise hatten im
Geschäftsjahr 2008/2009 auch auf die Aktivitäten des SCHOTT Konzerns
einen wesentlichen Einfluss. Dabei standen starke Auftragsrückgänge
der Kunden aus der Automobil-, Elektronik- und Halbleiterindustrie
sowie ein hoher Wettbewerbsdruck bei Photovoltaik, einem stabilen
Geschäft bei Pharmaverpackungen und bei Receivern für solarthermische
Parabolrinnen-Kraftwerke gegenüber. Vor allem ein sehr frühes
strategisches Gegensteuern und das besondere Engagement der
Mitarbeiter konnten die Krisenauswirkungen dämpfen. "Kurzarbeit,
Kostenreduzierung und der freiwillige Verzicht auf Prämien durch die
Mitarbeiter auf allen Ebenen waren wichtige Hebel zur
Schadensbegrenzung", hob Dr. Ungeheuer auf der Bilanzpressekonferenz
hervor.

Im Geschäftsjahr 2008/2009 wurden aber dennoch Chancen zur
Expansion genutzt. So hat SCHOTT einen der weltweit führenden
Hersteller von Bauteilen für Elektronikgehäuse in den USA und zwei
Pharmaverpackungsunternehmen in Argentinien erworben sowie die
Anteile am Photovoltaikunternehmen WACKER SCHOTT Solar vollständig
übernommen. Darüber hinaus wurden neue Fertigungen aufgebaut und in
Betrieb genommen. Dazu gehören in den USA eine neue Produktion für
abfüllbare Spritzen sowie der Start eines neuen Werkes für
Solarreceiver und Photovoltaikmodule, in Mexiko ein neuer Betrieb für
faseroptische Produkte und in Mainz eine neue Fertigung für
Pharmarohr.

Die Umsatzerlöse des SCHOTT Konzerns stiegen im abgeschlossenen
Geschäftsjahr um 3% auf 2,261 Mrd. Euro (2007/2008: 2,200 Mrd. Euro).
Dieser Zuwachs ist vor allem auf die erstmalige Einbeziehung der
Moritex Corp., Tokio, in den Konzernabschluss und auf den Mehrumsatz
bei Solar zurückzuführen. Wichtigste Region bleibt Europa mit einem
Umsatzanteil von 58% vor Asien (19%) und Nordamerika (18%). Das
Ergebnis der betrieblichen Tätigkeit (EBIT) belief sich aufgrund
starker Auftragsrückgänge wichtiger Kundengruppen und
außergewöhnlicher Restrukturierungsaufwendungen auf minus 22 Mio.
Euro. Die Investitionen in Sachanlagen betrugen 216 Mio. Euro.
Schwerpunkt war der Aufbau von Solarfertigungen in den USA und
Deutschland. Die Mitarbeiterzahl im Konzern blieb zum Bilanzstichtag
30.9.2009 mit 17.400 stabil.

Pressebilder können Sie herunterladen unter
www.schott-pictures.net. Für Fernsehsender steht Footagematerial
unter www.schott.video.com bereit.

Bei Fragen wenden Sie sich bitte an:
SCHOTT AG
Klaus Bernhard Hofmann
Leiter Corporate Public Relations
Hattenbergstraße 10
55122 Mainz
Tel.: +49 (0)6131/66-3662
E-Mail: klaus-bernhard.hofmann@schott.com

SCHOTT ist ein internationaler Technologiekonzern, der seine
Kernaufgabe in der nachhaltigen Verbesserung der Lebens- und
Arbeitsbedingungen der Menschen sieht. Dafür werden seit mehr als 125
Jahren Spezialwerkstoffe, Komponenten und Systeme entwickelt. Unsere
Hauptmärkte sind die Branchen Hausgeräteindustrie, Pharmazie,
Solarenergie, Elektronik, Optik und Automotive. Der SCHOTT Konzern
ist mit Produktions- und Vertriebsstätten in allen wichtigen Märkten
kundennah vertreten. Rund 17.400 Mitarbeiter erwirtschafteten im
Geschäftsjahr 2008/2009 einen Weltumsatz von rund 2,3 Milliarden
Euro. Die technologische und wirtschaftliche Kompetenz des
Unternehmens ist verbunden mit der gesellschaftlichen und
ökologischen Verantwortung. Die SCHOTT AG ist ein Unternehmen der
Carl-Zeiss-Stiftung

Originaltext: SCHOTT AG
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/23114
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_23114.rss2

Pressekontakt:
SCHOTT AG
Klaus Bernhard Hofmann
Leiter Corporate Public Relations
Hattenbergstraße 10
55122 Mainz
Tel.: +49 (0)6131/66-3662
E-Mail: klaus-bernhard.hofmann@schott.com


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