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Rheinische Post: Banken-Abgabe

Geschrieben am 22-03-2010

Düsseldorf (ots) - Ein Kommentar von Antje Höning:
Die Absicht der Bundesregierung ist lauter: Sie will verhindern, dass
Banken noch einmal durch hochriskante Geschäfte eine Finanzkrise
auslösen, wie sie die Weltwirtschaft 2009 an den Rand des
Zusammenbruchs gebracht hat. Doch die Peitsche, die Schwarz-Gelb nun
schwingt, ist zur Bändigung der Banken ungeeignet. Richtig wäre es,
Anreize so zu setzen, dass Banken Kredite nicht noch einmal derart
bündeln, verbriefen und neu verteilen können, dass sie selbst
keinerlei Risiko mehr tragen. Richtig wäre es, Banken, die hohe Boni
zahlen, auch ein Malus-System vorzuschreiben, damit Zocker aus der
Investment-Abteilung auch persönlich für mögliche Verluste einstehen
müssen so wie auch jeder Handwerksmeister für Fehlentscheidungen
haften muss. Statt dessen aber verlangt die Bundesregierung eine
Zwangsabgabe, die Schäden heilen soll, wenn das Kind bereits in den
Brunnen gefallen ist.
Das ist gerade keine marktwirtschaftliche, auf Anreize setzende
Therapie, sondern ein bürokratische und ein wirkungslose dazu. Falls
Banken erst einmal fallen, nutzen ein paar Milliarden Euro, die da
jährlich in den Rettungsfonds fließen sollen, auch nichts. So darf
die Banken-Abgabe getrost unter "P" wie "Populismus" abgeheftet
werden.

Originaltext: Rheinische Post
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Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2303


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