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Weiterer Rückgang bei Rechtschreibleistungen der Schüler (mit Bild)

Geschrieben am 24-03-2010

Saarbrücken (ots) -

- Querverweis: Bildmaterial wird über obs versandt und ist
abrufbar unter http://www.presseportal.de/galerie.htx?type=obs -

Deutsche Schüler quälen sich nach wie vor mit dem Regelwerk der
deutschen Orthographie und haben oft Angst vor Diktaten in der Schule
und Texten, bei denen es auf korrektes Schreiben ankommt. Nicht
wenige von ihnen sind enttäuscht darüber, dass nach Schulabschluss
ihre Lehrstellenbewerbung mitunter an einem Rechtschreibtest
scheitert. Auch aus der Wirtschaft und Verwaltung gibt es in Zeiten,
in denen mehr und mehr Fachkräfte fehlen, erhebliche Klagen über zu
geringe Rechtschreibleistungen des Nachwuchses. Mangelnde Kompetenz
im Lesen und Schreiben beeinflusst nach wie vor berufliche Karrieren
negativ.

Aus einer Ergänzungsstudie zu IGLU 2006, in deren Rahmen die
Rechtschreibleistungen von über 8 000 Kindern am Ende der 4. Klasse
getestet wurden, geht hervor, dass die Mehrzahl der Kinder am Ende
der Grundschulzeit große Unsicherheiten im Umgang mit der
Orthographie aufweist. Der bekannte Testexperte Dr. Peter May aus
Hamburg hat darüberhinaus die Schreibleistungen dieser Kinder mit
Ergebnissen in früheren Jahren verglichen und kommt zu der
Feststellung: "Die mittleren Leistungen in der Rechtschreibung am
Ende der 4. Klasse sind in dieser Zeit weiter gesunken."

Diese rückläufige Entwicklung sei seiner Meinung nach zwar nicht
mit dem starken Absinken in den achtziger und neunziger Jahren zu
vergleichen. Auch bemerke er in der ersten und zweiten Klasse
mittlerweile wieder ansteigende Leistungen. Aufmerksamkeit erfordere
dieses nach wie vor niedrige Leistungsniveau aber allemal. Darauf
verweisen auch Zahlen aus einer eigenen Untersuchung von ihm. Von 1
400 Kindern der 4. Klasse, die sich einem neuen Test im Internet
unterzogen, konnten gerade einmal 200 (14 Prozent) wenigstens zwei
Drittel der Wörter vollkommen fehlerfrei schreiben. Die Wortstellen,
deren Schreibung vor allem durch die Wortherkunft bzw. durch
orthographische Regeln bestimmt wird, werden im Durchschnitt zu einem
Drittel falsch geschrieben. Vor allem mit der Groß- und
Kleinschreibung sowie mit dem Setzen von Satz- und Redezeichen haben
viele Schüler noch bis zum Ende der Schulzeit erhebliche
Schwierigkeiten. Die jahrelang umstrittene Rechtschreibreform hat
entgegen ihrer ursprünglichen Absicht, den Schülern das Lernen zu
erleichtern, offensichtlich keine Erleichterung für unsichere Lerner
gebracht, sondern sogar eher mehr Verwirrung als Klarheit erzeugt.

Viele Kinder bleiben mit ihren Leistungen weit unter diesen
Durchschnittsleistungen und bedürften dringend weiterer
Unterstützung. Dr. Peter May verweist in diesem Zusammenhang auf
einen weiteren beunruhigenden Tatbestand: Die am Ende der
Grundschulzeit fehlenden Kompetenzen können in den Sekundarschulen
und Gymnasien kaum aufgeholt werden können, weil es dort meist keinen
systematischen Rechtschreibunterricht mehr gibt. Deshalb empfiehlt
May Lehrern und Eltern, Kinder und Jugendliche, die zum Ende der
Grundschulzeit noch nicht über das erforderliche Kompetenzniveau
verfügen, unbedingt zusätzlich schulisch oder außerschulisch
individuell zu fördern. Berufsvorbereitende Rechtschreibkurse könnten
darüberhinaus auch hier etwas Hilfe verschaffen und die beruflichen
Chancen der Schulabsolventen verbessern.

Um die tatsächlich erreichte Rechtschreibkompetenz qualifiziert zu
ermitteln, können Kinder und Jugendliche von der 1. bis 11. Klasse
und Erwachsene mittlerweile diesen von Dr. Peter May entwickelten
Rechtschreibtest selbstständig und ohne Lehrer online im Internet
absolvieren. Dieser Test, schreib.on, ermittelt ebenso wie die seit
langem bekannte Hamburger Schreibprobe (HSP) auf einer linguistischen
Basis anhand von Graphemtreffern, welches Kompetenzniveau bei der
Beherrschung von Rechtschreibstrategien bereits erreicht wurde.

Unmittelbar nach dem Test, für den eine geringe Gebühr zu
entrichten ist, bekommt der Nutzer ein ausführliches Gutachten über
seine Rechtschreibkompetenzen mit konkreten Förderhinweisen und
-empfehlungen. 17 000 Kinder und Jugendliche haben so schon ihre
Leistungen überprüft und auch nach einiger Zeit damit ihren
Lernfortschritt in einem Förderunterricht gemessen. Der Test wurde
gerade unter Verwendung der neuesten IGLU-Ergebnisse und anderer
bundesweiten Längsschnittuntersuchungen neu normiert. Schulen und
Firmen können auch preiswerte Testpakete erwerben. (Adresse des
Tests: www.dideon.de; Empfehlungen für eine außerschulische Förderung
unter www.LOSdirekt.de).

Originaltext: DIDEON GmbH
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/76145
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_76145.rss2

Pressekontakt:
DIDEON GmbH
Eberhard Aurich
Fliederstraße 2
66119 Saarbrücken
030 65498436
info@dideon.de


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