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Klimaschutzabgaben für Klimaschutz nutzen / BDF will CO2-Reduktion mit Einnahmen aus Emissionshandel vorantreiben

Geschrieben am 24-03-2010

Berlin (ots) - Vor dem Hintergrund des weltweiten Bekenntnisses
der Luftverkehrsgesellschaften zur Senkung der CO2-Emissionen des
Luftverkehrs spricht sich der Bundesverband der Deutschen
Fluggesellschaften (BDF) dafür aus, die Einnahmen aus dem
bevorstehenden Emissionshandel für die Fluggesellschaften für eine
Förderung klimafreundlicher Technologien im Luftverkehr zu verwenden.

Die Fluggesellschaften haben als erste Branche weltweit über ihren
Weltverband IATA ein umfassendes und globales Konzept zur CO2-Senkung
vorgelegt. Dieses sieht vor, dass die Fluggesellschaften ihre
Treibstoffeffizienz bis 2020 jährlich um 1,5% verbessern werden, ihre
gesamten CO2-Emissionen ab 2020 trotz Verkehrswachstum nicht mehr
steigern und bis 2050 im Vergleich zu 2005 halbieren werden. Die
Ziele der IATA haben die kontinentalen Airline-Verbände für Europa,
Asien, Arabien, Lateinamerika und Nordamerika am 22. März 2010 noch
einmal bekräftigt.

"Diese Ziele sind erreichbar, wenn Politik und Branche an einem
Strang ziehen, und wir ein rundes Paket an Instrumenten nutzen", so
der Geschäftsführer des BDF, Michael Engel. "Dazu gehört nicht nur,
dass wir als Branche Emissionszertifikate kaufen, sondern auch, dass
der Staat mit den Einnahmen hieraus klimafreundliche Technologien im
Luftverkehr fördert." Die deutschen Fluggesellschaften werden in den
nächsten Jahren rund 20 Milliarden Euro in die Anschaffung neuer und
noch CO2-sparsamerer Flugzeuge investieren. Gleichzeitig sehen sie
enorme Einsparungspotentiale durch den Einsatz alternativer
Kraftstoffe, Verbesserungen im Air Traffic Management sowie bei
operativen Maßnahmen in der Luft und am Boden.

"Die deutschen Fluggesellschaften wünschen sich intelligente
Anreize zur Finanzierung neuartiger ökoeffizienter Innovationen und
weiterer Maßnahmen zur Verbesserung des Klimaschutzes. Hierzu gehört
vor allem auch die Förderung der Entwicklung und Markteinführung
alternativer Kraftstoffe", so Engel. Der BDF hat ein Konzept zur
nachhaltigen Gestaltung des nach der Wirtschaftskrise zu erwartenden
Luftverkehrswachstums erarbeitet. Zentrales Element der darin
enthaltenen Vorschläge ist eine zweckorientierte, "grüne" Verwendung
der Erlöse aus der Versteigerung von Emissionszertifikaten im
Luftverkehr. Für die Umsetzung des EU-Emissionshandels für den
Luftverkehr sind die nationalen Mitgliedstaaten verantwortlich.
Hierzu zählt auch die Entscheidung über die Verwendung der Erlöse für
die versteigerten Emissionszertifikate.

Das Konzeptpapier des BDF finden Sie unter:
http://www.bdf.aero/downloads/1003031305SAnreizefrKlimaschutz.pdf .

Der BDF vertritt die Interessen der deutschen Linien-, Charter-
und Low Cost-Carrier gegenüber Wirtschaft und Politik. Die
Verbandsmitglieder gehören zu den weltweit sichersten
Fluggesellschaften. Sie befördern jährlich mehr als 120 Millionen
Passagiere. Dabei kommen über 750 moderne Flugzeuge zum Einsatz. Die
Unternehmen erwirtschaften jährlich einen Umsatz von rund 27
Milliarden Euro. In Summe beschäftigen die BDF-Fluggesellschaften
120.000 Mitarbeiter.

Originaltext: BDF Bundesverband der Deutschen Fluggesellschaften e.V.
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/64798
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_64798.rss2

Pressekontakt:
Bundesverband der Deutschen Fluggesellschaften e.V., Jörg Schulze,
Georgenstr. 25, 10117 Berlin, Fon +49 (0) 30 700 11 85 - 18,
E-Mail: presse@bdf.aero


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