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HSV-Presseservice: HSV gewinnt Musterprozess gegen Online-Ticketplattform

Geschrieben am 24-03-2010

Hamburg (ots) - Der Hamburger Sport-Verein hat bei der Bekämpfung
des Ticket-Schwarzmarktes einen wichtigen Sieg auf juristischem
Parkett errungen. Das Landgericht Hamburg hat es der Onlineplattform
Seatwave untersagt, anderen auf dieser Plattform den Verkauf von
Eintrittskarten für Heimspiele des HSV zu ermöglichen. Mit diesem
Urteil hat das Landgericht Hamburg den Grundstein für die
erfolgreiche Beseitigung des Zweitmarkthandels mit Eintrittskarten im
Internet gelegt.

Bereits im letzten Musterverfahren, welches der HSV geführt hat,
hat der Bundesgerichtshof bestätigt, dass Fußballvereine zum Schutze
der sozialen Preisstruktur sowie aus Gründen der Sicherheit im
Stadion gegen die Schwarzmarkthändler selbst und gegen solche
Plattformen vorgehen können, auf welchen gezielt hierzu bezogene
Eintrittskarten (sog. Schleichbezug) weiterverkauft werden. Nun hat
das Landgericht Hamburg im nächsten Musterverfahren bestätigt, dass
auch ein Vorgehen gegen Plattformen möglich ist, welche
Eintrittskarten nicht selbst anbieten, sondern nur Dritten die
Möglichkeit hierzu eröffnen. Neben Seatwave sind auch Ebay und
Viagogo bekannte Plattformen, auf welchen der Tickethandel ermöglicht
wird.

Ziel des HSV ist es, mit dem Vorgehen gegen die als Vermittler
agierenden Plattformen den eigentlichen Verkäufern der Tickets die
Möglichkeit zu nehmen, diese mit unangemessenen Aufpreisen und/oder
an einen nicht kontrollierbaren Erwerberkreis zu veräußern. Der HSV
verfolgt hiermit keinerlei eigenwirtschaftliche Interessen, sondern
bekennt sich zu der sozialen Preisstruktur seiner Eintrittskarten,
deren Preise insbesondere im unteren Preisbereich nachgewiesenermaßen
zum Teil erheblich unterhalb der theoretisch erzielbaren Preise
liegen. Der Weiterverkauf dieser Tickets zu erhöhten Preisen führt zu
dem unerwünschten Zustand, dass die Fans des HSV in der Praxis jedoch
vielfach deutlich höhere Preise für den Stadionbesuch zahlen müssen.
Darüber hinaus bemüht sich der HSV um eine weitgehende Trennung der
Fangruppen sowie um den Ausschluss von bekannten Gewalttätern. Auch
dieses Vorhaben, und damit die Sicherheit der Stadionbesucher, wird
durch die fehlende Kontrollmöglichkeit bei unkontrolliertem
Weiterkauf der Tickets im Internet erheblich gefährdet.

Um das nunmehr erfolgreiche weitere Vorgehen gegen die
Online-Ticketplattformen zu ermöglichen hat der HSV zur Saison
2009/10 die Vertragsbedingungen im Ticketverkauf überarbeitet.
Seitdem sind die Tickets personalisiert, wobei zur Erleichterung der
nach wie vor gegebenen Übertragbarkeit innerhalb angemessener Grenzen
die Fans selbst die Gelegenheit haben, den Zutrittsberechtigten durch
den Eintrag dessen Namens zu benennen. Zudem können Fans nicht
benötigte Tickets innerhalb der genannten Grenzen bequem auf einer
authorisierten und vom HSV kontrollierten Onlineplattform
weiterveräußern (www.hsv-ticketboerse.de).

Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig.

Originaltext: HSV Hamburger Sport-Verein e.V.
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/16439
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_16439.rss2

Pressekontakt:
Rückfragen bitte an:
HSV Hamburger Sport-Verein e.V.
Pressesprecher
Jörn Wolf
Telefon: +49(0)40 4155 1100
Fax: +49(0)40 4155 1060
E-Mail: joern.wolf@hsv.de

Akkreditierungen:

Marco Nagel
HAMBURGER SPORT-VEREIN E.V.
Presseabteilung
Sylvesterallee 7
22525 Hamburg
Telefon: +49 (0)40 / 4155-1107
Telefax: +49 (0)40 / 4155-1106
marco.nagel@hsv.de

Online-Redaktion:

Marcus Jürgensen
HAMBURGER SPORT-VEREIN E.V.
Stv. Pressesprecher / Internet
Sylvesterallee 7
22525 Hamburg
Tel.: +49 (0)40 / 4155-1101
Fax: +49 (0)40 / 4155-1106
Mobil: +49 (0)178 / 477 91 11
marcus.juergensen@hsv.de


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