Pfeiffer: Gas-Urteil als Motor für Wettbewerb und Transparenz
Geschrieben am 24-03-2010 |
Berlin (ots) - Anlässlich der heutigen Grundsatzentscheidung des Bundesgerichtshofs (BGH), wonach die Gaspreise für Sondervertragskunden nicht mehr unmittelbar an den Ölpreis gekoppelt werden dürfen, erklärt der wirtschaftspolitische Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Dr. Joachim Pfeiffer MdB:
Die Union begrüßt die Entscheidung des BGH. Sie stärkt die Rechte der Gaskunden, insbesondere im Privat- und Gewerbebereich. In Zukunft wird es mehr Transparenz bei den Gaspreisen geben. Der BGH hat zu Recht kritisiert, dass der Ölpreis als alleinige Bestimmungsgröße für die Festsetzung des Gaspreises zu ungerechtfertigten Sondergewinnen bei den Gasanbietern führen kann. Wenn höhere Bezugskosten beispielsweise durch sinkende Kosten im Netz- und Vertriebsbereich ganz oder teilweise kompensiert werden, muss sich dies auch beim Endpreis für den Kunden niederschlagen. Die zusätzliche Transparenz ist außerdem gut für den Wettbewerb. Sie verbessert die Vergleichbarkeit der Angebote und stärkt die Verhandlungsposition der Gasabnehmer.
Inwieweit die BGH-Entscheidung Einfluss auf die Gaspreise haben wird, lässt sich nur schwer voraussehen. Die Schere zwischen niedrigem Gas- und hohem Ölpreis geht zurzeit immer weiter auseinander. Grund ist ein Gas-Überangebot. Bedingt durch die unerwartete Förderfähigkeit sehr großer Mengen Schiefergases ("shale gas") in den USA strömen ursprünglich für Nordamerika bestimmte Flüssiggas (LNG)-Kapazitäten nach Europa. Dies führt zu mehr Liquidität auf den Märkten. Die investitionsbedingt steigenden Förderkapazitäten und die schwierige Weltwirtschaftslage verstärken diesen Trend. Es ist deshalb zumindest kurzfristig mit einem preisdämpfenden Effekt auf die Gaspreise zu rechnen.
Die christlich-liberale Koalition wird den Weg in Richtung wettbewerbsfreundlicher Rahmenbedingungen auf den Gasmärkten konsequent fortsetzen. Der nächste Schritt ist die zügige Novellierung der Gasnetzzugangsverordnung. Kernanliegen sind die Reduzierung auf zwei oder sogar ein Marktgebiet und die Erleichterung des Zugangs der Wettbewerber zu nicht genutzten Gastransport- und Speicherkapazitäten.
Originaltext: CDU/CSU - Bundestagsfraktion Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/7846 Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_7846.rss2
Pressekontakt: CDU/CSU - Bundestagsfraktion Pressestelle Telefon: (030) 227-52360 Fax: (030) 227-56660 Internet: http://www.cducsu.de Email: fraktion@cducsu.de
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
259059
weitere Artikel:
- Weiß: Sicherheitsdienstleister haben sich auf Mindestlohn geeinigt Berlin (ots) - Anlässlich der Einigung der Tarifpartner für einen Mindestlohn für Sicherheitsdienstleister erklärt der Vorsitzende der Arbeitnehmergruppe der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Peter Weiß MdB: Die Tarifpartner der Sicherheitsdienstleister haben eine Lohnuntergrenze von 7,50 Euro bis spätestens Januar 2013 in allen Tarifgebieten festgeschrieben. Höhere landestarifliche Regelungen bleiben weiterhin gültig. Den höchsten Mindestlohn gibt es in Baden-Württemberg. Er soll stufenweise von 8,46 Euro bis auf 8,90 Euro ab Anfang 2013 mehr...
- Weser-Kurier: Zu Merkels Europapolitik Bremen (ots) - Merkel markiert eine unsentimentale Machtposition. Sie gründet sich darauf , dass die internationalen Finanzmärkte eine Sanierung Griechenlands ohne die Zustimmung der wichtigen Wirtschaftsmacht Deutschland sowieso nicht akzeptieren würden. Gleichzeitig leitet sie einen Richtungswechsel in der deutschen Europapolitik ein. Der größte Mitgliedsstaat, der lange mit viel Geld der stille Garant der EU war - auch um damit die deutschen Exportmärkte auszubauen und zu sichern - hat erstmals offen zum Ausdruck gebracht, dass er mehr...
- Mißfelder: Russland ist ein wichtiger Partner Berlin (ots) - Anlässlich der Bestätigung des Bundeskabinetts von Dr. Andreas Schockenhoff MdB in seinem Amt als Koordinator für die deutsch-russische zwischengesellschaftliche Zusammenarbeit erklärt der außenpolitische Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Philipp Mißfelder MdB: Mit dem Stellvertretenden Fraktionsvorsitzenden Andreas Schockenhoff hat die CDU/CSU-Bundestagsfraktion einen Kenner Russlands in ihren Reihen. Wir gratulieren ihm sehr herzlich zu seiner erneuten Ernennung als Koordinator für die deutsch-russische zwischengesellschaftliche mehr...
- Neues Deutschland: Der Minister dreht am Rad Berlin (ots) - Es kommt darauf an, was Niebel daraus macht. Mit seinen Plänen zur Neuordnung der Technischen Zusammenarbeit (TZ) in der Entwicklungspolitik trifft der FDP-Entwicklungsminister prinzipiell auf breite Zustimmung bei Entwicklungsexperten. Auch wenn Niebel sonst durchaus unhinterfragt neoliberalen Grundsätzen wie »Konkurrenz belebt das Geschäft« huldigt, findet er sich gegenseitig das Wasser abgrabende Entwicklungsorganisationen nicht sinnvoll. Und in der Tat ist die seit den 60er Jahren wild gewachsene Struktur rund um das mehr...
- "Rewe" und "tegut" nehmen Kaninchenfleisch aus Sortiment Reaktionen auf Berichterstattung von "Report Mainz" Mainz (ots) - Nach der aktuellen Berichterstattung des ARD-Politikmagazins "Report Mainz" über Missstände bei der Käfighaltung von Kaninchen nehmen die Handelsketten "Rewe" und "tegut" Kaninchenfleisch aus ihrem Sortiment. Die "Edeka"-Gruppe, nach eigenen Angaben Deutschlands größter Lebensmittelhändler, erklärte auf Anfrage von "Report Mainz", das Thema werde zurzeit noch "geprüft". Erst in den kommenden Tagen sei mit einer Entscheidung zu rechnen. Die Unternehmen reagieren damit auf die Sendung vom vergangenen Montag (22.3.) im mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|