E-Government: transparent und dialogorientiert / Deloitte-Reports zeigen: Der zukunftsfähige Staat nutzt IT für mehr Bürgerfreundlichkeit und Effizienz
Geschrieben am 25-03-2010 |
München (ots) - E-Government gewinnt bei Regierungen, Behörden, Verwaltung und weiteren Körperschaften der öffentlichen Hand zunehmend an Bedeutung. Es bietet mehr Effizienz sowie erweiterte Dialogmöglichkeiten mit den Bürgern - Kerngedanke ist die Idee des Open Government, also einer für den Bürger transparenten Exekutive und Verwaltung. Dabei muss aber ein effektiver Datenschutz für das notwendige Vertrauen zwischen Bürger und Behörde sorgen. Generell müssen die Staaten technologisch aufrüsten, denn es wird mehr denn je darauf ankommen, die IT-Infrastruktur auszubauen, um so wirtschaftliche und gesellschaftliche Aufgaben besser zu verzahnen und zu erfüllen. Deutschland steht laut den Deloitte-Reports "Unlocking government - how data will transform democracy" und "Back from the brink - now the great transformation" im internationalen Vergleich recht gut da - vor allem in puncto Wettbewerbsfähigkeit, Breitbandnetze und Computing.
"Die wirtschaftliche Leistungsfähigkeit und das soziale Klima der Volkswirtschaften hängen heute in weiten Teilen von der technologischen Ausstattung und Infrastruktur ab. Den staatlichen Stellen kommt dabei eine Schlüsselrolle zu: Sie können Innovationen fördern und am eigenen Beispiel zeigen, wie Informationstechnologie zu mehr Effizienz, Transparenz und einem offenen Dialog mit den Bürgern führt. So kann ein Klima entstehen, das den wirtschaftlichen Aufschwung fördert und die Wettbewerbsfähigkeit stärkt", erklärt Thomas Northoff, Partner Public Sector bei Deloitte.
Dialogmedium Internet
Open Government lautet der Schlüsselbegriff für eine zukunftsfähige, demokratische Verwaltung: Die Instrumente dazu bietet die Informationstechnologie. Sie stellt einerseits über den virtuellen Raum die geeigneten Kanäle zum gegenseitigen Austausch von Bürgern und Staat zur Verfügung. Zum anderen bilden Internet sowie behördeneigene Datenbanken nahezu unendliche Informationsressourcen, die für ein bürgerorientiertes E-Government benötigt werden. Ein IT-gestütztes Open Government konzentriert sich zu Beginn der Transformationsphase vor allem auf die Bereiche Datensammlung und -katalogisierung, Datenkonzentration auf einer zentralen Plattform, die Förderung von innovativen Anwendungsmöglichkeiten von Behördendaten durch die Nutzer sowie die Entwicklung von Aufbereitungsformen, die das Datenangebot anwenderfreundlich gestalten. Damit kann die öffentliche Hand nicht nur Offenheit gegenüber den Bürgern demonstrieren, sondern profitiert auch unmittelbar: Sie kann durch die Datenzusammenführung aus den verschiedenen Behördenpools sowie durch Datenerhebung im Internet zusätzliche Erkenntnisse gewinnen und neue Dialogplattformen kreieren - bis hin zur aktiven Teilnahme in sozialen Netzwerken.
Datenanalyse als staatliche Kernkompetenz
Um diese Aufgaben bewältigen zu können, braucht die öffentliche Hand vor allem eines: die Kompetenz zur qualifizierten Datenanalyse. Diese muss künftig zu den Kernkompetenzen staatlicher Stellen gehören, vor allem auf kommunaler, aber auch auf Landes- und Bundesebene. Die schiere Datenmasse kann nur dann den erwünschten Effekt erzielen, wenn sie aufbereitet und auf politische und verwaltungstechnische Anliegen hin überprüft wird.
Deutschland in Teildisziplinen gut aufgestellt
Ein Staat, der mit seinen Bürgern offen kommuniziert und seine Aufgaben transparent und effizient wahrnimmt, stärkt sich selbst und gewinnt zusätzliche Attraktivität. Der Weg zu einem konkurrenzfähigen High-tech-Land teilt sich in drei Phasen auf: Gründungsphase, Flow-Phase und Impact-Phase. In der Ersten stehen vor allem die technologischen und infrastrukturellen Voraussetzungen im Fokus, die zweite ist von Prozessimplementierung gekennzeichnet, während die dritte Phase erste Ergebnisse zeigt und Raum für Korrekturen bietet. Deutschland ist hier schon recht weit: Bei der Ausstattung mit IT-Hardware steht es international auf Platz 4, bei der Breitband-Infrastruktur auf Platz 3 und im Hinblick auf Wettbewerbsintensität sogar auf dem ersten Platz.
"Die technischen und strukturellen Voraussetzungen hierzulande sind gut. Was wir jetzt brauchen, ist eine Internetpolitik aus einem Guss. Sie muss vor allem einen angemessenen Datenschutz sicherstellen - denn der ist die Grundlage eines jeden E-Governments. Vertrauen ist ein hohes Gut, das jeden Schutz verdient. Das bedeutet, dass Behörden und Regierungsstellen auch ihre eigenen Daten entsprechend verlässlich schützen müssen", so Northoff.
Die Reports "Unlocking government - how data will transform democracy" und "Back from the brink - now the great transformation" finden Sie unter http://www.presseportal.de/go2/branchen/oeffentlicher-sektor zum Download.
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Über Deloitte
Deloitte erbringt Dienstleistungen aus den Bereichen Wirtschaftsprüfung, Steuerberatung, Consulting und Corporate Finance für Unternehmen und Institutionen aus allen Wirtschaftszweigen. Mit einem Netzwerk von Mitgliedsgesellschaften in mehr als 140 Ländern verbindet Deloitte erstklassige Leistungen mit umfassender regionaler Marktkompetenz und verhilft so Kunden in aller Welt zum Erfolg. "To be the Standard of Excellence" - für rund 169.000 Mitarbeiter von Deloitte ist dies gemeinsame Vision und individueller Anspruch zugleich.
Die Mitarbeiter von Deloitte haben sich einer Unternehmenskultur verpflichtet, die auf vier Grundwerten basiert: erstklassige Leistung, gegenseitige Unterstützung, absolute Integrität und kreatives Zusammenwirken. Sie arbeiten in einem Umfeld, das herausfordernde Aufgaben und umfassende Entwicklungsmöglichkeiten bietet und in dem jeder Mitarbeiter aktiv und verantwortungsvoll dazu beiträgt, dem Vertrauen von Kunden und Öffentlichkeit gerecht zu werden.
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Originaltext: Deloitte Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/60247 Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_60247.rss2
Pressekontakt: Isabel Milojevic PR Manager Tel: +49 (0)89 29036 8825 imilojevic@deloitte.de
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