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KPMG-Umfrage: Schwachstellen im System verursachen in der Telekombranche Umsatzeinbußen in Milliardenhöhe

Geschrieben am 29-03-2010

Berlin (ots) - Unternehmen der Telekommunikationsbranche erleiden
jedes Jahr Umsatzeinbußen in Höhe von rund 40 Milliarden US-Dollar,
weil ihre Abrechnungs- und Buchungssysteme fehlerhaft sind. Im für
das Aufspüren von Umsatz-Schwachstellen verantwortlichen Bereich
"Revenue Assurance" mangelt es häufig an technischem Know-how, um die
entsprechenden Systemfehler ausmachen zu können. Das hat eine
KPMG-Umfrage unter 74 Telekom-Unternehmen in 46 Ländern ergeben,
knapp zwei Drittel unter ihnen mit einem Jahresumsatz von mehr als
500 Millionen US-Dollar. Die Hälfte der Unternehmen (54 Prozent)
beziffert den durch Schwachstellen im System entstehenden Verlust auf
mehr als ein Prozent ihres Gesamtumsatzes. 15 Prozent der Befragten
gehen von Umsatzeinbußen in Höhe von mindestens drei Prozent aus - in
manchen Schwellenländern liegt die Quote sogar bei zehn Prozent.

Hans Winterhoff, Leiter des Bereichs Performance & Technology bei
KPMG: "Besorgniserregend ist, dass viele Unternehmen davon ausgehen,
nicht einmal die Hälfte der Umsatzeinbußen überhaupt zu entdecken. In
Europa sagen rund 80 Prozent der Verantwortlichen im Bereich 'Revenue
Assurance' selbstkritisch, dass es in ihrer Abteilung einfach an
ausreichenden technischen Kenntnissen dafür fehle. Insgesamt herrscht
vor allem bei Themen wie etwa Netzwerktechnik oder Prüfungs- und
Ermittlungsmethoden Nachholbedarf. Es gibt zwar automatisierte
Lösungen, die die entsprechenden Unternehmensbereiche beim Aufspüren
von drohenden Umsatzverlusten unterstützen können, doch mit ihnen ist
ein Großteil der Befragten unzufrieden."

Am anfälligsten für Umsatzverluste sind die Unternehmen eigenen
Angaben zufolge nach Neukonfigurationen der Netzwerktechnik. Fast
ebenso häufig bergen neue Produktentwicklungen, Tarifänderungen und
eine mangelhafte Integration von Abrechnungssystemen die Gefahr für
Umsatzeinbußen. So gehört es beispielsweise zu den typischen Fehlern,
dass Ferngespräche zum Ortstarif konfiguriert sind und auch so
abgerechnet werden. Häufig wird Kunden auch gar nicht erst eine
Rechnung ausgestellt, weil die Daten nicht an das Abrechnungssystem
übertragen worden sind und somit die Rechnungsstelle keine Kenntnis
von den erbrachten Dienstleistungen erlangt hat. Auch
Wirtschaftskriminalität ist für die Branche ein Thema: Die Hälfte der
europäischen Unternehmen gibt an, keinerlei Kenntnisse über die durch
Fraud verursachten Umsatzverluste zu haben.

Hans Winterhoff: "Beim Aufspüren der Schwachstellen gilt das Motto
'Zeit ist Geld'. Denn je später das Unternehmen einen eigenen Fehler
bemerkt, desto geringer die Wahrscheinlichkeit, den Umsatzverlust
rückwirkend noch eintreiben zu können. Die Quote der nachträglich
noch wettgemachten Umsatzverluste beziffern die Unternehmen in
unserer Umfrage auf lediglich 2,5 bis 37,5 Prozent."

Originaltext: KPMG
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/33170
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_33170.rss2

Pressekontakt:
KPMG AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Marita Reuter/Thomas Blees
Tel.: (0 30) 20 68-11 18, Fax: (0 30) 20 68-11 48
eMail: mreuter@kpmg.com / tblees@kpmg.com
KPMG im Internet: www.kpmg.de


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