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Kopfpauschale, Sonnenkönig Westerwelle, Sponsoring von Ministerpräsidenten. Oder: Wie Politik durch Kommunikation die Zielgruppen "vergrätzt"!

Geschrieben am 30-03-2010

Hamburg (ots) -

- Querverweis: Bildmaterial ist abrufbar unter
http://www.presseportal.de/galerie.htx?type=obs -

Klaus Flettner, Präsident des Kommunikationsverbandes, zum Thema
aktuelle politische Kommunikation

Wäre es nicht so traurig, wäre man nicht Bürger in diesem Land,
würde man nicht mit beiden Beinen im Leben stehen...
Ja dann. Dann müsste man sich abwenden, auswandern, den Kopf gänzlich
in den Sand stecken oder zur Revolution aufrufen.
Man stelle sich vor, ein verantwortlicher Kommunikationsmanager in
einem deutschen Unternehmen würde nur annähernd so unverständlich und
irreführend kommunizieren, wie die aktuelle politische Kaste. Er
würde fristlos vom Hof gejagt.
Wo sind der Respekt, die Wertschätzung, die Analyse, die
Verantwortung gegenüber den Kunden, der Zielgruppe, denn nichts
anderes sind Wähler, geblieben?
Wie können die führenden Politiker, ganz gleich ob regierende oder
oppositionelle, sich ehrlichen Gewissens denn noch als Vertreter des
Volkes betrachten? Ganz zu schweigen von der Frage, ob sie sich noch
trauen, in einen Spiegel zu schauen.

Die Menschen in Deutschland wissen, dass die Kassen leer sind. Sie
wissen, dass vieles geändert werden muss und dass sich vieles
verändern wird. Die Bürger in diesem Land suchen Klarheit,
Orientierung, Nachhaltigkeit, Ehrlichkeit, Verlässlichkeit.
Und sie wollen Verständnis:
- Verstehen, das inhaltliche Begreifen eines Sachverhalts.
- Empathie, die Fähigkeit, sich in andere Menschen
hineinzuversetzen und mitzufühlen.
- Meinung, im Sinne einer Auffassung oder eines Standpunktes.
(Quelle: http://de.wikipedia.org)

Doch Verständnis aufzubringen, davon sind unsere Politiker Meilen
weit entfernt:

Sie sprechen schon lange nicht mehr eine verständliche Sprache:
- Kopfpauschale? Kopfgeld? Wilder Westen?
- Herdprämie? Herdverschrottung? Frauen an den Herd?
- Friedenseinsatz? Freundlicher Ausflug nach Afghanistan?

Selbst der Bundespräsident zeigt, dass er schon lange nichts mehr
mit dem "Volk" zu tun hat und fordert noch deutlich höhere
Benzinpreise. Logisch, er hat ja wohl dafür noch nie selbst gezahlt.
Ob er weiß, was ein Pendler ist, ein normaler Arbeiter?

Ich empfehle Herrn Köhler, Frau Merkel, Herrn Westerwelle und den
Angehörigen ihrer Kasten, ein effizientes und nachhaltiges
Trainingsprogramm, dass ihnen sofort viel Sympathie und
Glaubwürdigkeit und vor allem Verständnis bringen würde.
Sie alle sollten vierzehn Tage ins echte Leben eintauchen:
Herr Köhler in eine Pendlerfamilie auf dem Land, wo er jeden Morgen
und jeden Abend für ein bis zwei Stunden im Auto sitzen und endlich
mal erleben darf, wie man auf einer Tankstelle ein Auto betankt.

Frau Merkel mal ins Kinderheim oder in eine kinderreiche Familie
und Herrn Westerwelle mal zu den Kumpels unter Tage und Seehofer
vielleicht mal zum melken auf den Bauernhof?
Es würde helfen! Es ist überfällig! Und wenn sie sich schon nicht
selbst trauen, dann wäre es das Mindeste, dass unsere sogenannten
Volksvertreter von Zeit zu Zeit direkt mit den Menschen
kommunizieren, für die sie verantwortlich sind: Direkte, ehrliche
Kommunikation mit uns, der Zielgruppe! Und das nicht nur zum Zwecke
der persönlichen Wiederwahl, sondern zum nachhaltigen Wohl unserer
Gesellschaft!
Offen, interessiert und unverblümt und nicht nur winkend und
opportunistisch, wenn mal - wie fast immer - Wahlkampf ist.
Der Kommunikationsverband empfiehlt auf jeden Fall die
Professionalisierung der politischen Kommunikation, denn mehr und
mehr wenden sich die Menschen von der Politik und damit von der Marke
Deutschland ab, die Mitgliederzahlen der Parteien, wie auch die
Wahlbeteiligungen, nehmen kontinuierlich ab.
Jedes professionelle Unternehmen - und glücklicherweise haben wir
davon viele in Deutschland - würde schon längst massiv und nachhaltig
gegensteuern, auch wenn dies mit erheblichen Veränderungen
einhergeht.
Derjenige Politiker oder diejenige Partei, die dies erkennt und
umsetzt, wird von den Wählern mit Verständnis und Stimme belohnt
werden. Eine riesige Chance. Ich hoffe, sie wird nicht vergeben!

Originaltext: Kommunikationsverband
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/61557
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_61557.rss2

Pressekontakt:
Kommunikationsverband e.V.
Kattunbleiche 35
22041 Hamburg
Tel: +49 40 41917787
geschaeftsstelle@kommunikationsverband.de


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