NRZ: Kommentar zu Absturz bei Smolensk
Geschrieben am 11-04-2010 |
Essen (ots) - Katyn, ausgerechnet dieses für viele Polen verfluchte russische Dorf, markiert wiederum einen grausamen Einschnitt in der Geschichte einer ohnehin leidgeprüften Nation. Nach Katyn, wo Stalin vor 70 Jahren mehr als 20.000 polnische Offiziere hinrichten ließ, um die Eliten auszurotten, war Polens Staatsspitze aufgebrochen, um der Opfer zu gedenken und dem modernen Russland die Hand zu reichen. Erneut sind bei Katyn die Besten des Landes gestorben. Neben dem Präsidenten waren es eben jene hochrangigen Politiker, Militärs und Kirchenführer, die zur Aussöhnung mit Russland bereit waren. Schon melden sich die notorischen Zweifler und behaupten, dies könne kein Zufall sein. Unsinn. Angesichts der Tragik und der grenzenlosen Trauer blieb die deutsche Reaktion merkwürdig blass. Es hätte einer stärkeren Geste gegenüber Warschau bedurft, um die echte Betroffenheit unserer Bürger zum Ausdruck zu bringen. Ein Tag der Staatstrauer wäre ein angemessenes Symbol unseres Mitgefühls.
Originaltext: Neue Ruhr Zeitung / Neue Rhein Zeitung Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/58972 Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_58972.rss2
Pressekontakt: Neue Ruhr Zeitung / Neue Rhein Zeitung Redaktion Telefon: 0201/8042607
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
261679
weitere Artikel:
- NRZ: Kommentar zu Streit um Guantanamo-Häftlingen Essen (ots) - Jenen Guantanamo-Häftlingen, die seit Jahren zu Unrecht ihrer Freiheit beraubt werden, bleibt wirklich nichts erspart. Bereits vor einem Jahr mussten sie im Bundestagswahlkampf als Projektionsfläche für böse Ängste herhalten. Diesmal, vor dem 9. Mai, profilieren sich nordrhein-westfälische Landespolitiker auf dem Rücken von Menschen, die nach Angaben der amerikanischen Regierung unschuldig sind. Zur falschen Zeit am falschen Ort. Dass nun auch Ministerpräsident Jürgen Rüttgers stammtischkompatibel in das Horn der Nein-Sager mehr...
- Rheinische Post: SPD weist "verbale Ausfälle" von Rüttgers gegen Kraft zu Düsseldorf (ots) - Die NRW-SPD hat die Attacken von NRW-Ministerpräsident Jürgen Rüttgers gegen ihre Spitzenkandidatin Hannelore Kraft beim Wahlkampfauftakt der Union am Wochenende scharf zurückgewiesen. Die "verbalen Ausfälle" seien "eines Ministerpräsidenten unwürdig", sagte SPD-Generalsekretär Michael Groschek der in Düsseldorf erscheinenden Zeitung RHEINISCHE POST (Montagsausgabe). Rüttgers hatte der SPD vorgeworfen, einen "Schmutzwahlkampf" zu führen. "Es gibt keinen Ministerpräsidenten, der in der Frage Schmutzwahlkampf so sehr mehr...
- Ostsee-Zeitung: Zum Tod des polnischen Präsidenten Rostock (ots) - Tragisch sind die Ereignisse aber auch in politischer Hinsicht. Zum einen begann sich das Verhältnis von Polen und Russen - die Regierungschefs Tusk und Putin reichten sich erst vergangene Woche über den Gräbern von Katyn die Hände - zu entspannen. Zum anderen hatte die nationalkonservative Opposition neben Präsident Kaczynski viele weitere Spitzenpolitiker an Bord der Unglücksmaschine. Das Unglück wird zur Herausforderung für die polnische Demokratie. Polens politische Elite steht nun vor einer echten Bewährungsprobe. mehr...
- Märkische Oderzeitung: Märkische Oderzeitung (Frankfurt/Oder) zu Kaczynski Frankfurt/Oder (ots) - Wenn es überhaupt etwas Positives an dem Unglück gibt, dann ist das die große Anteilnahme, die sich vor allem in Russland, aber auch in Deutschland und anderen Ländern zeigt. Vielleicht überrascht es die Polen sogar, welches Interesse europaweit daran besteht, dass sich die alten Spannungen zwischen Warschau und Moskau endlich auflösen. Die Ortsnamen Katyn und Smolensk werden in den polnischen Geschichtsbüchern ab sofort einen weiteren Inhalt haben. Vielleicht auch einen versöhnlicheren. +++ Originaltext: mehr...
- Mitteldeutsche Zeitung: zur Versteigerung von Funkfrequenzen Halle (ots) - Was die großen Netzbetreiber ihren Kunden für die neue Zeit der LTE-Technik versprechen, ist das neue Zeitalter der mobilen Vernetzung. Alles wird zugänglich sein, jeder Film, jedes Buch, jedes Stück Musik. Das aber ist Zukunftsmusik, die der Melodie ähnelt, die viele noch aus den Tagen der Versteigerung der UMTS-Frequenzen kennen. Nach deren Freischaltung dauerte es zehn Jahre, bis sich die Nutzung wirklich am Massenmarkt durchsetzte: Teure Geräte und hohe Gebühren sorgten dafür, dass Menschen in ländlichen Gebieten nie mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|