Rheinische Post: Professionell gegen den Terror
Geschrieben am 18-08-2006 |
Düsseldorf (ots) - Von Stefan Reker
Die Fortschritte des Bundeskriminalamts bei der Aufklärung der vorbereiteten Kofferbomben-Anschläge auf zwei Regionalzüge zeigen immerhin, dass die geltenden Sicherheitsvorkehrungen durchaus ihren Zweck erfüllen. Während Politiker Tatkraft simulierten, indem sie markig von Videoüberwachungen in allen Zügen bis zum Einsatz der Bundeswehr gegen Terroristen alles Mögliche forderten, haben -Polizeibeamte in aller Stille ihren Job gemacht. Sie haben die Videodaten aus vorhandenen Überwachungskameras ausgewertet, viele hundert Stunden lang, und in geduldiger kriminalistischer Routinearbeit zwei Tatverdächtige herausgefiltert. Damit bestehen jetzt gute -Aussichten für eine erfolgreiche Öffentlichkeitsfahndung. Der Fall zeigt erneut, dass oft nicht derjenige der "schärfste Hund" ist, der bei jeder Gelegenheit nach immer neuen Gesetzen ruft. Professionelle Sicherheitspolitik setzt zuerst auf die effektive Anwendung der bestehenden Möglichkeiten. Sodann lernt sie aus jedem neuen Fall, welche etwaigen Sicherheitslücken noch mit vertretbarem Aufwand geschlossen werden können. Das Ziel einer hundertprozentigen Sicherheit kann ohnehin niemand ernstlich vorgeben. Wer das fordert, ist töricht. Ein Staat, der das könnte, wäre unmenschlich.
Originaltext: Rheinische Post Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=30621 Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_30621.rss2
Rückfragen bitte an: Rheinische Post Redaktion Telefon: (0211) 505-2303
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
26249
weitere Artikel:
- Rheinische Post: CDU braucht Mitte Düsseldorf (ots) - Von Thomas Seim Jürgen Rüttgers verlangt von seiner Partei eine Kurskorrektur. Friedrich Merz auch. Rüttgers sagt, Steuersenkungen und Lohnverzicht bringen keine Arbeitsplätze. Merz sagt, nur Steuersenkungen und Lohnverzicht schaffen Arbeit. CDU-Chefin Angela Merkel schweigt. Neun Monate nach ihrer Wahl zur ersten Bundeskanzlerin versucht Merkel, das Problem auszusitzen. Das wird indes nicht reichen. Die Bürger einer aufgeklärten Demokratie verlangen mehr als folgenlose Papiere von Generalsekretären. Wir erleben mehr...
- Mitteldeutsche Zeitung: zu UN-Truppe für Libanon Halle (ots) - Der UN-Sicherheitsrat muss sich schleunigst auf eine Resolution einigen, die genau diesen Mangel beseitigt. Denn ohne starke UN-Truppe im Süden Libanons ist die Waffenruhe nur von kurzer Dauer. In diesem Fall hätten die Vereinten Nationen, der Westen und die gemäßigten arabischen Staaten ein Zeugnis ihrer Unfähigkeit geliefert, diese weltpolitische Krise zu meistern. Schlimmer noch: Die radikalen Kräfte könnten triumphieren und der im Hintergrund agierende Iran fände neuen Anlass, die freiheitliche Welt zu provozieren und anzugreifen. mehr...
- Stuttgarter Nachrichten: zu Bomben: Stuttgart (ots) - Die Spur führt in den Libanon, in den Nahen Osten. Niemand wundert sich noch darüber. Islamistische Gewalttäter, egal ob sie bei uns leben oder in einem Trümmerviertel von Beirut, beziehen ihre Motivation aus dem Irrationalen, nicht aus der realen Welt. Zu glauben, Deutschland hätte mit seinem geplanten Bundeswehreinsatz die Attentäter erst auf sich gezogen, wäre deshalb falsch. Gleichgültig was die Politik hier tut oder lässt: Auf Wirrköpfe, die von Hasspredigern auf die Spur gesetzt werden, hat das keinerlei Einfluss. mehr...
- Lausitzer Rundschau: zu: Grass, die SS und die Stasi Cottbus (ots) - Es war zu erwarten, dass jetzt nach der Waffen-SS auch noch kurzzeitig die Stasi durch das Leben des Schriftstellers Günter Grass geistert. Er hatte Anlass genug dafür gegeben in den Jahren seit dem Ende der DDR, als er sich gegen die Aktenöffnung der DDR-Geheimpolizei stellte und insbesondere die über ihn gesammelten Unterlagen unter Verschluss halten wollte. Da muss zwangsläufig die Frage aufkommen, ob er befürchtete, dass die Stasi wusste, dass er einiges zu verbergen hat. Aber so einfach ist der Fall Grass nicht gestrickt. mehr...
- Lausitzer Rundschau: zu: Bombenfunde in Deutschland haben Terror-Hintergrund Cottbus (ots) - Die Vorstellung, der Terror sei auf Gruppen beschränkt, die quasi direkt von Bin Laden instruiert und auf Todesreise geschickt würden, ist überholt. Unscheinbare Migrantenkinder Britanniens zündeten die Bomben in der Londoner U-Bahn und versuchten, Flugzeuge gleich im Dutzend zu sprengen. Der Terrorismus hat sich verselbstständigt - er ist für Desperados, Gruppen und Sekten jeden Ursprungs, ob islamistisch oder nicht, seit dem 11. September 2001 zu einer als völlig legitim betrachteten Ausdrucksform ihrer kruden Ideen mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|