Rheinische Post: Ohne Atom?
Geschrieben am 20-08-2006 |
Düsseldorf (ots) - Von Detlev Hüwel
Nach dem vor sechs Jahren von Rot-Grün beschlossenen Ausstieg aus der Atomkraft müssten im übernächsten Jahr gleich drei Atomkraftwerke abgeschaltet werden (Biblis A und B sowie Neckarwestheim). Das letzte Atomkraftwerk (Neckarwestheim 2) ginge voraussichtlich 2021 vom Netz. Doch kommt Deutschland wirklich ohne Atomstrom aus? Diese Frage spaltet die Nation. Auf dem Energiegipfel im April konnte Kanzlerin Merkel mit Rücksicht auf den Koalitionspartner nicht mehr tun, als den Dissens im Regierungslager zu benennen. Auch das für 2007 zu erwartende nationale Energiekonzept wird daran wenig ändern. Dennoch fordern die unionsgeführten Länder jetzt eine Verlängerung der Restlaufzeiten. Dass vor allem NRW mit seiner ausgeprägten Industrielandschaft Druck macht, kann nicht verwundern. Der für Energiefragen zuständige CDU-Europapolitiker Herbert Reul hat bereits den Bau von neuen Reaktoren im Auge. Ohne Atomstrom seien die Klimaziele nicht einzuhalten, mahnen andere. Fest steht: Die Debatte muss neu geführt werden. Einen Ausstieg aus dem Atomausstieg kann man von der schwarz-roten Bundesregierung nicht erwarten. Doch das Thema ist jetzt endgültig enttabuisiert worden.
Originaltext: Rheinische Post Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=30621 Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_30621.rss2
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