Autobanken mit Bestmarken bei Neuverträgen 2009
Geschrieben am 21-04-2010 |
Frankfurt am Main (ots) - 1,34 Millionen Neuwagen (+11 Prozent) im Volumen von 26,2 Mrd. EUR wurden über die Herstellerbanken finanziert oder geleast / Starker Zuwachs bei Privatkunden; für Firmenkunden auch in Krisenzeiten ein verlässlicher Partner / Trend zu Mobilitätspaketen ungebrochen
Die Banken der Automobilindustrie haben im Jahr 2009 in Deutschland so viele neue Fahrzeuge finanziert und verleast wie nie zuvor. Mit rund 1,34 Millionen Neuwagen im Wert von 26,2 Milliarden Euro haben die Herstellerbanken ihre wichtige Rolle als Absatzförderer unterstrichen. In Summe haben sie das Neugeschäft mit privaten und gewerblichen Kunden um elf Prozent gegenüber dem Vorjahr gesteigert. Das Vertragsvolumen wurde mit 88,9 Milliarden Euro (+0,4 Prozent) leicht ausgebaut. Diese Zahlen stellte der Arbeitskreis Autobanken (AKA) heute auf seiner Jahrespressekonferenz vor.
Geteilter Automarkt 2009: Starker Zuwachs im Privatkundengeschäft / Schwieriges Jahr für gewerbliche Kunden
Während die Zahl der privaten Neuzulassungen in Deutschland wegen der Umweltprämie 2009 deutlich stieg, belasteten die Auswirkungen der Finanzkrise auf die Realwirtschaft das Geschäft mit gewerblichen Kunden. Die Autobanken des AKA konnten diesen Marktveränderungen sehr gut begegnen: Zum einen bauten sie das Privatkundengeschäft mit 782.000 Neuverträgen um 34 Prozent aus, zum anderen konnten sie im Vergleich zum Gesamtmarkt auch die Rückgänge im gewerblichen Bereich mit 555.000 Fahrzeugen (-10 Prozent) verhältnismäßig moderat halten. "Gewerbekunden - vor allem im deutschen Mittelstand - hatten im Zuge der Finanzkrise ein schwieriges Jahr", erläutert Dr. Michael Reinhart, einer der beiden Sprecher des Arbeitskreises Autobanken (AKA). "Die Banken der Hersteller haben sich für gewerbliche Kunden als verlässlicher Partner und Kreditversorger gezeigt."
Effekte der Umweltprämie: Finanzierung kleinerer Neuwagen / Neue Kundengruppen nutzen Autobanken
Die Umweltprämie hatte im letzten Jahr auch signifikanten Einfluss auf die Kundennachfrage im Bereich automobiler Finanzdienstleistung. So war bei den Privatkunden der Autobanken ein deutlicher Trend weg von den Leasingprodukten hin zu den Finanzierungslösungen in Kombination mit der staatlichen Förderung festzustellen. Mit rund 652.000 privaten Finanzierungsverträgen generierten die herstellerverbundenen Autobanken hier einen Zuwachs um 59 Prozent, während das klassische Privatleasing um 27 Prozent rückläufig war. "Diese Entwicklung ist durch die Konditionsgestaltung der Autobanken gefördert worden, die mit der Prämie insbesondere das Erfolgsprodukt 3-Wege-Finanzierung angeboten haben", erklärt Klaus Bentz, ebenfalls Sprecher des AKA. "Hier zeigt sich einmal mehr der Vorteil unserer diversifizierten Produktpalette, die es zulässt, in allen Marktsituationen passende Angebote zu schnüren." Die Umweltprämie führte zudem dazu, dass die Herstellerbanken neue Kundengruppen von ihren Finanzdienstleistungsangeboten überzeugen konnten. "Das starke Wachstum im Privatkundensegment war möglich, da viele Nutzer der Umweltprämie ihren Fahrzeugbedarf in der Vergangenheit primär auf dem privaten Gebrauchtwagenmarkt abgedeckt haben", erläutert Bentz. "Diese Kundengruppen konnten mit attraktiven Angeboten nun erstmals an den Markenhandel und die herstellerverbundenen Autobanken herangeführt werden." Die durchschnittliche Finanzierungssumme in Höhe von nur 15.563 Euro (-20 Prozent) zeigt zudem, dass sich diese Kunden insbesondere für kleine, günstige Neufahrzeuge entschieden haben.
Nachhaltiger Trend zu Mobilitätspaketen der Autobanken
Anhaltend stark nachgefragt waren im letzten Jahr die Mobilitätspakete der herstellerverbundenen Autobanken, die zusätzliche Service- und Versicherungsleistungen (z.B. Kfz-Versicherung, Garantieverlängerung, Wartung, Unterdeckungsschutz) rund um das Automobil beinhalten. "Kunden, die heute einen Finanzdienstleistungsvertrag abschließen, wollen nicht mehr nur ein Auto erwerben, sondern die Gesamtkosten ihres Fahrzeugs inklusive Versicherungsleistungen und Fahrzeugservice in einer monatlichen Rate transparent gestalten", schildert AKA-Sprecher Bentz. "Die maßgeschneiderten Mobilitätspakete, wie sie nur die Herstellerbanken anbieten können, sind mittlerweile zu einem festen Marktbestandteil geworden." Insgesamt wurden im letzten Jahr mehr als 2,35 Millionen Dienstleistungsverträge abgesetzt. Dies entspricht einer signifikanten Steigerung von 25 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Mit anderen Worten: Auf jeden Leasing- oder Finanzierungsvertrag für Neuwagen kommen bei den Instituten des AKA aktuell rund 1,6 zusätzliche Dienstleistungsverträge.
Ausblick: Gedämpfter Optimismus für das weitere Jahr 2010
Dem weiteren Jahresverlauf blicken die Banken der Hersteller nur mit gedämpftem Optimismus entgegen. "Im gewerblichen Bereich rechnen wir mit einer deutlichen Erholung durch nachgeholte Anschaffungen", erklärt Dr. Michael Reinhart. "Aufgrund des starken Rückgangs der Privatkundennachfrage nach der Umweltprämie erwarten wir für den Gesamtmarkt 2010 jedoch trotzdem nur schwache Zulassungszahlen von 2,8 Millionen Fahrzeugen." Eine Rückkehr zu einem Gesamtmarkt mit über drei Millionen Neuzulassungen sieht der Arbeitskreis Autobanken wieder ab dem Jahr 2011. "Nach dem Erfolg der Umweltprämie im Privatkundensegment sind nun auch für gewerbliche Kunden - vor allem für den deutschen Mittelstand - adäquate und konjunkturunterstützende Maßnahmen der Regierung gefragt", erklärt Klaus Bentz. "Die Banken der Automobilhersteller werden mit innovativen und kundengerechten Finanzdienstleistungen auch weiterhin wichtige Impulse geben", so Bentz, "und für die deutsche Automobilwirtschaft wie gewohnt als Stabilisator und Katalysator funktionieren."
Hintergrund
Der "Arbeitskreis der Banken und Leasinggesellschaften der Automobilwirtschaft (AKA)" ist ein Zusammenschluss aller herstellerverbundenen Finanzdienstleistungsgesellschaften (Banque PSA Finance, BMW Financial Services, FGA Bank Germany, Ford Bank, GMAC Bank, Honda Bank, Mercedes-Benz Bank, MKG Bank, RCI Banque, Toyota Financial Services, Volkswagen Financial Services und Volvo Auto Bank). Der AKA fungiert als gemeinsames Sprachrohr für die Banken der Automobilindustrie und trägt zur Profilierung hersteller-verbundener Finanzdienstleistungen in der Öffentlichkeit bei. Die zwölf Mitglieder des AKA sind seit Jahren Marktführer für automobile Finanzdienstleistungen in Deutschland und wesentliches Schwungrad für das volkswirtschaftliche Schlüsselsegment "Mobilität". Derzeit vertrauen ihnen über zehn Millionen Kunden die Finanzierung ihrer Automobilität an. Die im AKA organisierten Institute repräsentieren 37 Automobilmarken und beschäftigen bundesweit insgesamt rund 9.000 Mitarbeiter.
Weitere Informationen finden Sie unter www.autobanken.de
Originaltext: Arbeitskreis Autobanken Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/52520 Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_52520.rss2
Pressekontakt: Molthan van Loon Communications Consultants GmbH (GPRA) Herr Marius Rechenbach Tel.: +49 (40) 460 68 184 Fax: +49 (40) 460 68 108 E-mail: marius.rechenbach@mvlcc.de
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