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"Mich faszinierte das Wilde, Widerspenstige": Neo Rauch spricht in ROLLING STONE über seine DDR-Jugend als Punkrock-Fan

Geschrieben am 22-04-2010

Berlin (ots) - Kunst-Superstar Neo Rauch war schon als
DDR-Teenager schwer begeistert von westlicher Rockmusik - mit
besonderer Vorliebe für Punk aus Großbritannien. "Mich faszinierte
dieses Wilde, unmittelbar in die Muskelfaserstruktur Überspringende,
Widerspenstige", erzählt der eben 50 Jahre alt gewordene Maler in der
aktuellen Ausgabe des deutschen ROLLING STONE. Rauch, der derzeit in
seiner Heimatstadt Leipzig und in München mit der großen
Doppelausstellung "Begleiter" geehrt wird, hat sich mit 14 Jahren im
sächsischen Aschersleben das erste Radio gekauft. Am liebsten stellte
er den britischen Soldatensender BFBS ein: "Westsender hat jeder
gehört, das war kein Problem, man musste es ja nicht dem
Klassenlehrer erzählen."

Die Songs der Punkbands Sex Pistols und Stranglers lösten im
jungen Rauch jedoch keine rebellischen Gefühle aus. "Für mich war die
Musik damals eine Rückzugszone", verrät er. "Ich war ja eher ein
Einzelgänger. Kein Sportplatzprinz oder Discoschläger. Meine
Schulkameraden interessierten sich vor allem für Fußball und Skat.
Mit beidem hatte ich nichts zu tun." Der Künstler, der seine Eltern
schon im Alter von einem Jahr bei einem Zugunglück verloren hatte,
gefiel sich mehr als junger Schöngeist - und begann schon mit 16,
Pfeife zu rauchen: "Eine Pose, die ich aus atmosphärischen Gründen
einnahm, weil es meiner Vorstellung vom Dandy entsprach."

Allerdings konnte Neo Rauch als Jugendlicher im Vorharzland nicht
verstehen, woher die Aggression kam, die sich in den Punksongs
ausdrückte: "Mir war damals nicht klar, womit diese Sänger eigentlich
ein Problem hatten, wogegen sie ankotzten: Das konnte ja alles nicht
mal ansatzweise so schlimm sein wie das, was uns umgab!"

Das komplette Interview und eine Fotostrecke mit Neo Rauch ist am
Donnerstag, 22. April, in der Maiausgabe des ROLLING STONE
nachzulesen. Das Heft erscheint mit zwei unterschiedlichen
Coverbildern, die Rauch eigens für das Musik- und Kulturmagazin
angefertigt hat.

Originaltext: Rolling Stone
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/70921
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_70921.rss2

Pressekontakt:
Redaktion ROLLING STONE
Tel: +49 (0) 30 3 08 81 88 - 219
redaktion@rollingstone.de


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