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WAZ: Schlecht und richtig schlecht - Kommentar von Stefan Schulte

Geschrieben am 22-04-2010

Essen (ots) - Etwa 20.000 Menschen sterben in Deutschland jedes
Jahr an Neben- oder Wechselwirkungen von Medikamenten. Pharmakritiker
meinen, die Hälfte dieser Todesfälle könnte verhindert werden. Als
Pauschalangriff gegen die Apotheker taugen diese Schätzungen nicht.
Doch eines verdeutlicht die Häufung schlimmstmöglicher
Nebenwirkungen: Der Beruf des Apothekers ist nicht weniger
verantwortungsvoll als der des Arztes. Es sind gerade das Fachwissen
und die unverzichtbare Beratung, die niedergelassene Apotheker ins
Feld führen, wenn es darum geht, sich von Versandapotheken
abzugrenzen. Die Probe der Warentester gibt ihnen sogar Recht,
gereicht ihnen aber keineswegs zur Ehre. Dass Internethändler
katastrophal schlecht beraten, bestätigt alle Vorurteile, trifft aber
nur wenige Patienten. Denn im Internet bestellen fast ausschließlich
Chroniker Mittel, die sie seit Jahren nehmen. Die Frage, ob ein
Naturheilmittel oder die Kopfschmerztablette sich mit den anderen
Pillen verträgt, stellt sich fast immer in der Apotheke nebenan. Hier
ist eine "nicht wirklich gute" Beratung gemessen an den Risiken auch
wirklich schlecht. Zum Glück ist die Auswahl an Apotheken groß. Wem
auffällt, dass sein Apotheker zuerst nach der Packungsgröße fragt und
erst dann oder gar nicht nach den Beschwerden und anderen
Medikamenten, kann einfach eine Ecke weiter gehen.

Originaltext: Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/55903
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_55903.rss2

Pressekontakt:
Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Zentralredaktion
Telefon: 0201 / 804-6528
zentralredaktion@waz.de


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