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Mittelständischer Glühlampen-Hersteller profitiert vom EU-Verbot der 100-Watt-Birne: Umgehung der EU-Vorschrift durch veränderte Produktbezeichnung

Geschrieben am 26-04-2010

Hamburg (ots) - Teile-Zulieferer haben wegen des großen Erfolgs
zunehmend Lieferprobleme

Hamburg, 26. April 2010 - Die Walter Schrickel Süddeutsche
Glühlampenfabrik nutzt eine Lücke in den EU-Vorschriften und
profitiert mit einer simplen Umbenennung von dem EU-Ver¬bot der 100
Watt-Birne. Wie das Wirtschaftsmagazin 'impulse' (Ausgabe 5/2010, EVT
29. April) berichtet, verkauft der mittelständische
Glühlampen-Produzent die 100-Watt-Birne als "Allgebrauchslampe für
Spezialzwecke" und erlebt damit einen ungeheuren Boom. Die Firma ist
laut 'impulse' mittlerweile die einzige in Europa, die solche
Glühbirnen liefern kann. Vertriebsleiter Peter Strenger sieht das so:
"Nur wenige Lampen sind verboten, die meisten nicht, und ohne sie
geht nichts, alles würde zusammenbrechen."

Denn die Allgebrauchslampe für Spezialzwecke darf weiterhin 100
Watt haben, wenn sie in Flughäfen, Bahnhöfen, Kühlschränken und
Backöfen sowie in wetterfesten Lampen oder in Taxi-Schildern auf den
Dächern der Fahrzeuge leuchtet. Der Mittelständler bekommt aufgrund
der großen Nachfrage allmählich Probleme mit seinen Zulieferern. So
können einige, darunter auch Tochtergesellschaften von Osram und
Philips, den Bedarf des letzten Glühlampen-Produzenten an
Vorprodukten kaum noch decken. Das Unternehmen sucht deshalb "ständig
und überall Vormaterial-Zulieferer". Schließlich ist es ein lohnendes
Geschäft: Kostete vor dem Verbot eine 100-Watt-Birne im Schnitt 98
Cent sind es inzwischen 1,85 Euro.

Originaltext: impulse, G+J Wirtschaftsmedien
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/8327
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_8327.rss2

Pressekontakt:
Joachim Haack,
Sprecher G+J Wirtschaftsmedien
c/o PubliKom Kommunikationsberatung GmbH
Telefon: +49-40-39-92-72-0
Telefax: +49-40-39-92-72-10
E-Mail: jhaack@publikom.com


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