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Markt für Medizintourismus erwartet 2010 kräftige Zuwächse

Geschrieben am 27-04-2010

Dortmund (ots) - Weltweit werden Umsätze von rund 75 Milliarden
Euro erwartet / Hospitalscout.com veröffentlicht erste
Studienergebnisse

Der Markt für Medizintourismus* wird im laufenden Jahr kräftige
Zuwachszahlen verzeichnen. Das ist jedenfalls die Ansicht der
Verantwortlichen des Portals Hospitalscout.com, das weltweit das
umfangreichste Klinikverzeichnis führt. "Wir gehen davon aus, dass
die Umsätze gegenüber 2009 um rund 65% auf dann insgesamt 75
Milliarden Euro oder 100 Milliarden US-Dollar gesteigert werden
können", prognostiziert Dr. Bettina Horster, Vorstand der VIVAI
Software AG, die Hospitalscout.com betreibt. "Das ist vor dem
Hintergrund, dass bisher überhaupt erst zwischen drei und vier
Prozent der gesamten Weltbevölkerung in andere Länder reisen, um sich
dort einer Behandlung zu unterziehen, eine bemerkenswert hohe
Hausnummer."

Das Dortmunder Unternehmen hat gemeinsam mit dem Beratungshaus
Reza Consultancy die Studie "Medizintourismus - Profitieren von der
globalen Gesundheitsversorgung" ** initiiert und durchgeführt. Danach
sind alleine schon 53 Prozent der Angehörigen der Europäischen Union
"reisewillig" in diesem Sinne. Das sind beinahe doppelt so viele wie
in den Vereinigten Staaten, wo sich 27 Prozent gerne im Ausland
behandeln lassen oder lassen würden. Gründe für diese Differenz seien
einerseits die geographische Nähe anderer Länder innerhalb der EU,
andererseits aber auch schon existierende Kooperationen. "Diese
Angaben zeigen deutlich, wie spannend es ist, die großen Unterschiede
in den einzelnen Regionen der Erde und die Ströme der
Medizintouristen näher zu ergründen und nachzuzeichnen", so Dr.
Bettina Horster zur Intention, die Studie durchzuführen.

Nicht unerwähnt lassen möchte die Erhebung auch die Hindernisse,
die dem Wachsen des Marktes noch im Wege stehen. Als Hauptproblem
werden von den Herausgebern der Studie die fehlenden Informationen
gesehen. Noch sei es für alle am Medizintourismus Beteiligten vom
Verbraucher bis zu den Kliniken sehr schwierig, sich weltweit
umfassend über Angebot und Nachfrage in Kenntnis zu setzen. "Daneben
spielen noch weitere Aspekte eine Rolle: Bequemlichkeit,
Zufriedenheit mit dem nationalen Gesundheitssystem - und natürlich
wieder die Kosten, jetzt bei Verbrauchern aus den Ländern, in denen
Behandlungen vergleichsweise günstig sind", konkretisiert Dr. Bettina
Horster. "Nicht zuletzt spielen auch ethisch-moralische Fragen sowie
beispielsweise Nachsorge und Kostenübernahme bei Komplikationen im
eigenen Land häufig eine Rolle." An genau diesem Punkt setzt auch der
Hospitalscout.com an, das den Medizintouristen vielfältige
Informationen für eine Entscheidung für eine Behandlung im Ausland
bietet.

Die Ursachen für den medizinischen Tourismus sind vielschichtig.
Laut Dr. Bettina Horster haben sich bei den Untersuchungen allerdings
vier Hauptmotive herauskristallisiert: "Wir haben gesehen, dass
bestimmte Behandlungen oder Operationen nicht in jedem Land zur
Verfügung stehen und Patienten deshalb den Weg ins Ausland wählen."
Dazu geselle sich der gute Ruf von Spezialisten beziehungsweise die
Bekanntheit der besonderen Qualität der Behandlungsmethoden. "Des
Weiteren sind die Unterschiede in Bezug auf die Wartezeiten teilweise
sehr groß", fährt Dr. Bettina Horster fort, "und letzten Endes
spielen natürlich auch Kostenerwägungen eine Rolle." Trotz
Berücksichtigung der Reise- und Unterbringungskosten seien
Behandlungen im Ausland in vielen Fällen günstiger als zu Hause.

Insgesamt sei der Medizintourismus aber ein sich schnell
entwickelnder Markt, dessen Stärken und Potenzial gegenüber den noch
existierenden Hindernissen deutlich überwiegen. "Wir werden in
absehbarer Zukunft erleben, dass immer mehr Länder Maßnahmen
ergreifen werden, um Patienten aus aller Welt für einheimische
Angebote zu begeistern - ähnlich wie das im Erholungssektor schon
lange der Fall ist", lautet die Prognose des VIVAI-Vorstandes. Zu
diesen Maßnahmen zählten beispielsweise die Verbesserung der
sprachlichen Fähigkeiten des medizinischen Personals, die aktive
Unterstützung seitens der Gesundheits- und Tourismusminister sowie
neue Gesetze und Richtlinien wie die EU-Direktive für
grenzüberschreitende Gesundheitsversorgung, um ethisch-moralische
Bedenken zu zerstreuen.

* Medizintouristen sind ausschließlich solche Personen, die gerade
wegen einer Behandlung ins Ausland reisen. Es zählen also nicht dazu:
Einwanderer, Personen, zeitweise oder ständig im Ausland leben oder
solche, die aus beruflichen Gründen oder als Tourist ins Ausland
reisen und sich dort behandeln lassen müssen.

** Originaltitel: "Medical Tourism: Profit from Global Health
Care". Die Ergebnisse wurden im Jahr 2009 -2010 von einer
Forschungsgruppe von acht Personen über einen Zeitraum von fünf
Monaten ermittelt. Insgesamt wurden 16 so genannte Incoming und vier
Outbound Countries untersucht. Zu den Methoden der Studie zählen
Sekundär- und Feldforschung sowie Interviews mit Branchenexperten.
Dazu kommen 400 Fragebögen, die via Internet ausgefüllt und
ausgewertet wurden. Management Summary unter www.hospitalscout.com.

Hospitalscout.com ist eines der größten und umfangreichsten
Klinikverzeichnisse weltweit. Ein wichtiger Bereich des
Informationsportals ist die Identifikation und Darstellung von
Krankenhäusern rund um den Globus mit Angeboten für Patienten aus dem
Ausland. Bereits heute finden sich unter www.hospitalscout.com über
70.000 Klinikadressen aus 195 Ländern. Mit der Zusammenführung von
Informationen zu Krankenhäusern aus aller Welt an einer zentralen
Stelle im Netz wird dem steigenden Bedürfnis der Verbraucher nach
freier Wahl des Ortes der medizinischen Behandlung Rechnung getragen
und damit ein wertvoller Beitrag zu einem positiven Aspekt der
Globalisierung geleistet. Der Betreiber von Hospitalscout.com hat
mehr als zehn Jahre Erfahrung auf dem Deutschen Markt mit dem Portal
www.kliniken.de.

Weitere Informationen: VIVAI Software AG, Betenstraße 13-15, 44137
Dortmund, Tel. 0231-91448866, Fax: 0231-914488-88, E-Mail:
press@hospitalscout.com, Internet: www.hospitalscout.com

Originaltext: VIVAI Software AG/ hospitalscout.com                
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/79863
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_79863.rss2

Pressekontakt:
PR-Agentur: euro.marcom dripke.pr, Tel. +49 611 97315-0, E-Mail:
team@euromarcom.de


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