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Fast zwei Drittel der Deutschen fordern: AKWs schnellstmöglich vom Netz

Geschrieben am 28-04-2010

Sankt Augustin (ots) - Aktuelle EMNID-Umfrage: 63 Prozent der
Bevölkerung gegen geplante Laufzeitverlängerung der AKWs -
Heizungsbauerhandwerk will Gelder aus geplantem Atomfonds für
Gebäudesanierung nutzen

Die Mehrheit der Deutschen möchte den schnellstmöglichen Ausstieg
aus der Atomenergie. Das ist das Ergebnis einer aktuellen
EMNID-Umfrage im Auftrag des Zentralverbandes Sanitär Heizung Klima
(ZVSHK). Im Fall einer Laufzeitverlängerung fordern 30 Prozent der
Bevölkerung eine direkte Unterstützung von Energieeinsparvorhaben
privater Immobilien-Besitzer aus den zusätzlichen Gewinnen der
Kraftwerksbetreiber. Die Mehrheit der Befragten spricht sich für die
Weiterentwicklung und Erforschung Erneuerbarer Energien durch die
Industrie aus.

Für Elmar Esser, den Hauptgeschäftsführer des ZVSHK, bestätigt das
Umfrageergebnis die Forderung des Sanitär-, Heizungs- und
Klimahandwerks, bei der anstehenden Ausgestaltung eines nationalen
Energiekonzeptes den Strom- und Wärmemarkt gleichwertig zu behandeln.
"Ohne Berücksichtigung des Wärmemarktes lassen sich die ehrgeizigen
klimapolitischen Zielsetzungen in Deutschland nicht fristgerecht
erreichen", urteilt Elmar Esser in Richtung Politik.

Der ZVSHK plädiert als Interessenvertretung von 50.000
Handwerksbetrieben für die Einrichtung eines Effizienzfonds, aus dem
zukünftig die finanziellen Mittel für wärme- und energiesparenden
Maßnahmen gewonnen werden sollen.

"Ständige Forderungen nach Subventionen oder Fördermitteln aus
Steuergeldern machen keinen Sinn, wenn die finanziellen
Voraussetzungen hierfür nicht mehr gegeben sind", sagt Esser in
Anspielung auf die angespannte Finanzsituation der öffentlichen Hand.
"Wir müssen im Wärmemarkt weg kommen von einer haushaltsabhängigen
Förderpolitik mit seinen negativen Effekten einer
Stop-and-Go-Entwicklung." Heizungsindustrie, Handwerk, Politik,
Energiewirtschaft und das private Kreditwesen sollten in den nächsten
Jahren gemeinsam ein Anreizsystem aufbauen, das sich aus den
Energiekosteneinsparungen in Gebäuden speist.

Im Einzelnen sieht das Fondsmodell vor, sanierungswilligen
Hausbe-sitzern ein Effizienzdarlehen zu gewähren. Ähnlich dem
Bafög-Modell wären die Modernisierer verpflichtet, die eingesparten
Energiekosten über einen festzulegenden Zeitraum an den Fonds
zurückzuzahlen.

Zur finanziellen Grundausstattung sollen nach Vorstellung des
ZVSHK unter anderem Teile der zu erwartenden Gewinne aus einer
möglichen Laufzeitverlängerung der deutschen Atomkraftwerke genutzt
werden. "Eine solche Lösung brächte Strom- und Wärmemarkt ins
Gleichgewicht", sagt der Hauptgeschäftsführer des ZVSHK. "Wir
beobachten bereits seit längerem ein gestiegenes Verantwortungsgefühl
der Bevölkerung im Umgang mit Energie generell." Und das sei, wie die
EMNID-Umfrage zeige, keineswegs nur auf die Stromversorgung
ausgerichtet.

Originaltext: Zentralverband SHK
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/60739
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_60739.rss2

Ihr Ansprechpartner für Rückfragen:
Frank Ebisch
Pressesprecher ZVSHK
02241 9299-114
0151 24156979
f.ebisch@zentralverband-shk.de


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