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Schwere Lkw fahren in 20 Jahren doppelt so viel wie heute / Shell stellt die erste Lkw-Studie vor (mit Bild)

Geschrieben am 29-04-2010

Berlin/Hamburg (ots) -

- Querverweis: Bildmaterial wird über obs versandt und ist
abrufbar unter http://www.presseportal.de/galerie.htx?type=obs -

Trotz Finanz- und Wirtschaftskrise wird der Straßengüterverkehr in
Deutschland weiter zunehmen. Die Güterverkehrsleistung wird
mittelfristig auf über eine Billion Tonnenkilometer anwachsen; die
Fahrleistung schwerer Lkw wird sich dabei verdoppeln. Steigende
Fahrleistungen führen zu einem Anstieg der CO2-Emissionen in diesem
Verkehrsbereich. Der Güterkraftverkehr im Jahr 2030 fährt mit
verbesserter Dieseltechnologie.

Das ist das Ergebnis der ersten Shell Lkw-Studie, die Shell in
Zusammenarbeit mit dem Institut für Verkehrsforschung des Deutschen
Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR) unter dem Titel "Fakten,
Trends und Perspektiven im Straßengüterverkehr bis 2030" in Berlin
vorgestellt hat.

"Pkw erbringen heute etwa 85 Prozent der Gesamtfahrleistungen auf
der Straße, verbrauchen gut zwei Drittel der Kraftstoffe und
emittieren ebenfalls etwa zwei Drittel der CO2-Emissionen des
Straßenverkehrs. Die Bedeutung des Lkw wird jedoch in den kommenden
Jahren zunehmen. Deshalb hat Shell jetzt erstmals eine Studie für den
Güterkraftverkehr vorgelegt", sagte Szenario-Experte und
Chefvolkswirt der Shell in Deutschland, Dr. Jörg Adolf. Im
vergangenen Jahr hatte Shell die 25. Ausgabe der Shell Pkw-Szenarien
zum Thema nachhaltige Auto-Mobilität vorgestellt.

Das Güterverkehrsaufkommen in Deutschland liegt heute (2008) bei
vier Mrd. Tonnen, die Güterverkehrsleistung bei rund 670 Mrd.
Tonnenkilometern. Der Lkw bestreitet hiervon 69,2 Prozent. Die
Verkehrsleistung wird bis 2030 auf über 1.000 Mrd. Tonnenkilometer
ansteigen. "Vor allem die Fahrleistungen von schweren Lkw steigen
stark - sie werden sich bis 2030 nahezu verdoppeln", erklärt der
wissenschaftliche Projektleiter vom DLR, Dipl.-Ing. Andreas Lischke.

Mit einem Anteil von rund einem Viertel an den Neuzulassungen von
Lkw und Sattelzugmaschinen über 3,5 Tonnen ist Deutschland der größte
Fahrzeugmarkt in Europa. Der Gesamtbestand an Nutzfahrzeugen hat sich
in Deutschland seit 1990 von etwa 1,5 auf gut 2,5 Mio. Einheiten um
zwei Drittel erhöht. Die dynamischsten Fahrzeugklassen sind leichte
Nutzfahrzeuge und Sattelzüge. Bis 2030 wird die Zahl auf bis zu drei
Mio. steigen.

Der Straßengüterverkehr, insbesondere der Fernverkehr, wird
sauberer; die Flotte leichter Nutzfahrzeuge modernisiert sich jedoch
nur langsam. Eine technisch aufwändigere Abgasreinigungstechnologie
hat die Lkw aber teurer gemacht und ihren Energieverbrauch in den
letzten Jahren erhöht.

Der Dieselantrieb dominiert heute bei den Güterkraftfahrzeugen.
Sein Anteil an der Gesamtflotte liegt bei 93 Prozent, bei schweren
Lkw sind es sogar 99 Prozent.

Die Effizienz neuer Güterkraftfahrzeuge wird sich je nach
Fahrzeugklasse in den kommenden 20 Jahren um 20 bis 30 Prozent
verbessern. Der Lkw des Jahres 2030 wird voraussichtlich weiter
verbesserte Dieseltechnologie nutzen, je nach Einsatzgebiet
Hybridtechnik einsetzen sowie nachhaltige Biokraftstoffe und
optimierte Fahrzeugtechnologie kombinieren.

Der Anteil des Straßengüterverkehrs an den gesamten CO2-Emissionen
liegt heute bei fünf Prozent. In zwei Technologieszenarien, einem
Trendszenario sowie einem anspruchsvolleren Alternativszenario,
werden Energieverbrauch und CO2-Emissionen des Straßengüterverkehrs
bis ins Jahr 2030 abgeschätzt.

Im Trendszenario werden die CO2-Emissionen vor allem aufgrund
steigender Verkehrs- und Fahrleistungen des Lkw um 50 Prozent, im
Alternativszenario um 32 Prozent zunehmen. Die CO2-Emissionen des
motorisierten Straßenverkehrs insgesamt (Pkw und Lkw) bleiben im
Trendszenario bis 2030 weitgehend stabil. Im Alternativszenario
sinken sie um 17 Prozent, aufgrund technologischer Verbesserungen am
Lkw, aber auch dank deutlich nachhaltigerer Pkw-Mobilität.

Originaltext: Shell Deutschland Oil GmbH
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/53326
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_53326.rss2

Pressekontakt:
Shell Deutschland Oil GmbH
Cornelia Wolber
Telefon: +49 40 6324 5290
e-mail: shellpresse@shell.com
http://www.shell.de/lkwstudie


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