"Bonn muss der Standort der fusionierten neuen Gesellschaft für Entwicklungszusammenarbeit werden"
Geschrieben am 06-05-2010 |
Bonn (ots) - In einem Gespräch des Geschäftsführers des Deutschen Entwicklungsdienstes (DED) Jürgen Wilhelm mit dem Bonner Oberbürgermeister Jürgen Nimptsch (SPD), forderte Nimptsch den Verbleib der neuen staatlichen Entwicklungsorganisation in Bonn: "Das deutsche Zentrum für Entwicklungszusammenarbeit kann für die neue fusionierte Gesellschaft durch die Vielzahl der Kooperationspartner vor Ort einen beachtlichen Mehrwert schaffen."
Nimptsch, der in die DED-Zentrale nach Bonn gekommen war und dort auch mit Mitgliedern des DED-Managements sprach, würdigte das nunmehr zehnjährige Engagement des DED in Bonn, der im Jahr 2000 im Rahmen des Berlin/Bonn-Gesetzes von Berlin an den Rhein gezogen war. Im Gesetz ist geregelt, dass alle entwicklungspolitischen Institutionen ihren Sitz in Bonn nehmen sollten. Der DED ist seither fester Bestandteil der vielfältigen Landschaft von internationalen Organisationen in Bonn. "Die Stadt und der DED haben nicht nur im Jahre 2003, als diese wichtige Entwicklungsorganisation ihren 40. Geburtstag feierte, vieles gemeinsam auf die Beine gestellt", sagte Nimptsch, "der DED unterstützt Bonn auch wirkungsvoll bei vielen seiner Auslandsaktivitäten, zum Beispiel mit Ghana."
Im Rahmen der Reform der Institutionen der staatlichen Entwicklungszusammenarbeit, unter der die drei Organisationen DED, InWent (Bonn) und GTZ (Eschborn) unter einem Dach zusammengefasst werden sollen, geht es unter anderem um die Frage des Sitzes der Geschäftsführung der neuen Organisation. Bis Juli soll das Konzept für die neue Organisation stehen. Bundesminister Dirk Niebel zufolge soll die Vielfalt der Instrumente und die Expertise der drei Organisationen, die jetzt schon eng miteinander kooperieren, "auf Augenhöhe" (Niebel) erhalten bleiben. Oberbürgermeister Nimptsch: "Bonn als die deutsche Stadt der Vereinten Nationen und Diskursort für Nachhaltigkeit ist bereit, eine erfolgreiche Fusion durch eigene inhaltliche Beiträge zu unterstützen." Er unterstützte damit ähnlich lautende Äußerungen vom Minister für internationale Zusammenarbeit in Nordrhein-Westfalen, Armin Laschet.
Der DED beschäftigt mehr als 2.900 Mitarbeiter weltweit, davon 230 in der Bonner Zentrale. Er ist die einzige der drei Organisationen, die jährlich etwa 500 Fachkräfte nach dem Entwicklungshelfergesetz entsendet.
Der DED: Weltweites Engagement - Partnerschaft vor Ort
Der Deutsche Entwicklungsdienst (DED) ist einer der führenden europäischen Personalentsendedienste der Entwicklungszusammenarbeit. Gemeinsam mit seinen Partnern in Afrika, Asien und Lateinamerika tritt er für die Minderung der Armut, eine selbstbestimmte nachhaltige Entwicklung und den Erhalt der natürlichen Lebensgrundlagen ein. Der DED arbeitet im Auftrag des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ). Er ist in 47 Ländern tätig.
Originaltext: DED Deutscher Entwicklungsdienst Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/13662 Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_13662.rss2
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