Griechenlandkrise: CDU-Europaabgeordnete Inge Gräßle kritisiert Politiker der Euro-Zone
Geschrieben am 06-05-2010 |
Hamburg (ots) - "Man hat Griechenland geradezu verrotten lassen", beklagt die CDU-Europaabgeordnete Inge Gräßle im ARD-Politikmagazin "Panorama" (Sendung: Donnerstag, 6. Mai, 22.00 Uhr). Schuld an dieser Griechenlandkrise, so die Sprecherin der EVP-Fraktion im EU-Haushaltskontrollausschuss, seien nicht vorrangig Spekulanten, sondern die Euro-Finanzminister, "die in den vergangenen zehn Jahren kaum etwas unternommen haben."
Diese Aussage unterstützt auch Prof. Michael Hüther, Direktor des Instituts für Wirtschaft in Köln: "Wer jetzt über Spekulanten schimpft, der will von der Verantwortung der Politik ablenken." In einer Umfrage von "Panorama" leugnen Politiker aller Parteien eine Mitschuld und verweisen auf Spekulanten, Banken und Ratingagenturen.
SPD-Generalsekretärin Andrea Nahles spricht davon, "Zocker und Spekulanten" hätten "Griechenland in die Knie gezwungen". CSU-Generalsekretär Alexander Dobrindt verweist auf Finanzinstitute, die "auf die Pleite von Griechenland gewettet haben und an der Krise noch verdienen wollen." Und für Grünen-Bundestagsabgeordnete Kerstin Müller ist ein Finanzmarkt hauptverantwortlich, "der auf den Bankrott von Staaten wettet."
6. Mai 2010
Originaltext: NDR / Das Erste Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/69086 Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_69086.rss2
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