Westfalenpost: Wahrheit der Zahlen
Geschrieben am 06-05-2010 |
Hagen (ots) - Experten legen Steuerschätzung vor
Von Winfried Dolderer Zahlen lügen nicht, sagt der Finanzminister. Auf Zahlen kommt es allerdings auch nicht an. Sondern sehr darauf, wie man sie liest. Ein markantes Ergebnis der gestrigen Steuerschätzung lautet, dass nach Erwartung der Experten der Staat in vier Jahren über 70 Milliarden Euro mehr einnehmen wird als voraussichtlich 2010.Das ist eine erkleckliche Summe, darin lässt sich der Betrag, um den die Liberalen im übernächsten Jahr oder auch 2013 die Bürger zusätzlich entlasten möchten, gut viermal unterbringen.Nach wie vor gilt: Der Staat hat kein Einnahmeproblem. Allen Unkenrufen zum Trotz, in der Regel schrumpft das Steueraufkommen nicht, es wächst von Jahr zu Jahr stetig. Die gestrige Schätzung ist eine Momentaufnahme, die den Trend bestätigt, mehr nicht.Dass damit die Debatte in der Koalition entschieden wäre, ist denn auch nicht zu erwarten. Die Liberalen haben der Steuerschätzung ohnehin nie die Bedeutung beigemessen, die der Koalitionspartner diesem Termin zuwies. In der vergeblichen Hoffnung, einen Konflikt auf Eis zu legen.
Originaltext: Westfalenpost Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/58966 Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_58966.rss2
Pressekontakt: Westfalenpost Redaktion Telefon: 02331/9174160
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
267141
weitere Artikel:
- Westdeutsche Zeitung: Griechenland-Hilfe = Von Wolfgang Radau Düsseldorf (ots) - Glücklich oder zumindest zufrieden ist in diesen Tagen der Griechen-Krise niemand. Jeder macht sich Sorgen um die wirtschaftliche Zukunft Europas, um den Zustand Deutschlands, um sein eigenes Portmonee. Es schmerzt, nach den Milliarden für die Kreditbranche kaum zwei Jahre später neue Bürgschaften in Höhe einer zweistelligen Zahl mit neun Nullen abzugeben - ohne zu wissen, ob sich nicht über kurz oder lang weitere Löcher im Euro-Land auftun. Wir gehen inzwischen leichtfertiger mit Milliarden um als zuvor mit Millionen mehr...
- Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zur Steuerschätzung Bielefeld (ots) - Kennen Sie Norbert Barthle? Den Namen sollten Sie sich merken. Barthle ist haushaltpolitischer Sprecher der Unions-Bundestagsfraktion und heißer Anwärter auf den Titel »unpopulärster Politiker des Jahres«. Warum? Weil er die Wahrheit ausspricht. Nach der jüngsten Steuerschätzung muss der Staat bis 2013 annähernd 40 Milliarden Euro abschreiben. Damit wächst die Summe, um die der Bund seine Ausgaben alljährlich vermindern muss, von zehn auf 15 Milliarden Euro. Auf Deutsch: Der Staat muss sparen. Als erster Unionspolitiker mehr...
- Rheinische Post: Die Zeit nach "New Labour" Düsseldorf (ots) - Ein Kommentar von Matthias Beermann: Die Briten haben ein neues Unterhaus gewählt, und schon lange nicht mehr war ein Urnengang auf der Insel so spannend. Bis zuletzt sagten die Umfragen ein Kopf-an-Kopf-Rennen von Labour und Konservativen voraus sowie überraschend starke Werte für die sonst gerne als politisch belanglos belächelten Liberaldemokraten. Dahinter steckte die Unentschlossenheit der Wähler, man könnte aber auch sagen: ihre Verdrossenheit. Denn um das Ansehen der Politik steht es auch in Großbritannien mehr...
- Rheinische Post: In den Sternen Düsseldorf (ots) - Ein Kommentar von Birgit Marschall: Die neue Steuerschätzung macht die ohnehin schon ambitionierten Pläne der schwarz-gelben Koalition noch ein wenig verwegener: 40 Milliarden Euro nimmt der Staat bis 2013 weniger ein als bisher angenommen, lautet die Botschaft der Schätzer. Trotzdem sichern Union und FDP weiter brav zu, bis 2016 die Schuldenbremse einhalten zu wollen und das Staatsdefizit bis 2013 wieder unter die Drei-Prozent-Grenze des Stabilitätspakts zu drücken. Und sie versprechen ab 2012 weiterhin Steuerentlastungen, mehr...
- Rheinische Post: Peinliche Opposition Düsseldorf (ots) - Ein Kommentar von Antje Höning: Man weiß kaum, was man peinlicher finden soll: die geringe Zustimmung des griechischen Parlaments zum Sparpaket oder die für heute erwartete geringe Zustimmung des deutschen Parlaments zum Rettungspaket. Zum Glück verfügen in beiden Ländern die Regierungen über ausreichende parlamentarische Mehrheiten, so dass beide Pakete durchgehen. Doch in beiden Fällen ist die Weigerung der Opposition, den Maßnahmen zuzustimmen, beschämend. Da bekommt Griechenland von anderen Staaten und dem Währungsfonds mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|