Neue OZ: Kommentar zu Ärzte / Tarife
Geschrieben am 07-05-2010 |
Osnabrück (ots) - Gerechter gestalten
Ausgerechnet in der Woche, in der die Steuerschätzer neue Milliardenlöcher in den Kassen offenlegen, fordern die Mediziner der kommunalen Kliniken fünf Prozent mehr Gehalt. Ihre Arbeitgeber sind in einer höchst prekären Lage - den Streikwilligen scheint dies aber egal zu sein. Sie fordern, die Anerkennung für ihre Arbeit müsse sich auch finanziell bemerkbar machen.
So unpassend die Forderung der Ärzte scheinen mag - sie ist grundsätzlich berechtigt. Mediziner sind einem immensen Stress und Druck ausgesetzt, sie tragen eine enorme Verantwortung. Sie leisten oft unzählige Überstunden - Fehler aber dürfen sie sich nicht erlauben, denn die können tödliche Folgen haben. Solche an die Substanz gehende Arbeit muss gut bezahlt werden, keine Frage. Insofern ist die Forderung der Ärzte angemessen.
Dass der Marburger Bund aber nach dem Prinzip Gießkanne vorgehen will und der gesamten Ärzteschaft undifferenziert fünf Prozent mehr verordnet, ist dreist. In Krankenhäusern herrscht ein starkes Hierarchiegefälle, das sich erheblich in der Bezahlung widerspiegelt. Die Großverdiener sind die Chefärzte, Ober- und Assistenzärzte liegen weit darunter. Die Ärztegewerkschaft sollte ihre Forderungen nicht per se zurücknehmen - sie aber gerechter gestalten. Angemessen gestaffelt eben.
Originaltext: Neue Osnabrücker Zeitung Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/58964 Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_58964.rss2
Pressekontakt: Neue Osnabrücker Zeitung Redaktion Telefon: 0541/310 207
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