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LVZ: ILA-Entscheidung vertagt - Flugverbot durch Vulkanasche schuld

Geschrieben am 10-05-2010

Leipzig (ots) - Leipzig. Die für heute geplante Entscheidung, ob
die Internationale Luft- und Raumfahrtausstellung (ILA) nach Leipzig
wechseln wird oder in Berlin-Brandenburg bleibt, ist nach
Informationen der "Leipziger Volkszeitung" (Montag-Ausgabe) vertagt.
Grund ist die erneute zeitweilige Luftraumsperrung in Süddeutschland
durch die Vulkanaschewolke. Die Präsidiumssitzung des Bundesverbandes
der Deutschen Luft- und Raumfahrtindustrie (BDLI) musste vertagt
werden - wegen der Flugabsagen aufgrund der Vulkanasche können
einzelne Mitglieder nicht anreisen. "Das Präsidium würde nicht
betriebsfähig sein", erklärte BDLI-Sprecher Christopher Bach der
Zeitung. Zwar konnten nicht alle Delegationen rechtzeitig
benachrichtigt werden. Die Vertreter des BDLI wie auch die Vertreter
Leipzigs seien jedoch informiert worden. Unter anderem sei die
Anreise des BDLI-Präsidenten - Airbus-Chef Thomas Enders - aus
Toulouse via München nicht garantiert. Einen neuen Termin für die
Entscheidung über die ILA-Zukunft gebe es noch nicht, hieß es gestern
Abend.

Im Vorfeld der für heute vorgesehenen Vergabe hatte sich Leipzig
zuletzt zuversichtlich gegeben. Allerdings stehen auch die Zeichen
für die Hauptstadt nicht schlecht. Das jedenfalls glauben die lokalen
Politikergrößen, die die ILA auf keinen Fall ziehen lassen wollen. In
den vergangenen Wochen schmiedeten sie einen Plan, wie sie den BDLI
milde stimmen können. Da der alte Schönefelder ILA-Standort dem neuen
Flughafen Berlin Brandenburg International (BBI) weichen muss, soll
ein neues Gelände neben dem BBI in Selchow entstehen. Entscheide sich
der Verband, die ILA in Berlin zu belassen, werden auf dem Areal
Hallen mit 60 000 Quadratmetern Fläche für 27 Millionen Euro
gebaut.

Originaltext: Leipziger Volkszeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/6351
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Pressekontakt:
Leipziger Volkszeitung
Redaktion

Telefon: 0341/218 11558


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