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Ostsee-Zeitung: OSTSEE-ZEITUNG Rostock zum Euro-Rettungspaket

Geschrieben am 10-05-2010

Rostock (ots) - Jetzt ist endgültig klar: Auf den Finanzmärkten
tobt ein Weltkrieg. Ein Weltkrieg der Spekulanten gegen den Euro. In
dieser Schlacht gegen den Finanzterror gibt es kein Halten, keine
Rücksichten mehr. Mit der unvorstellbaren Bürgschaftssumme von 750
Milliarden Euro wollen EU und Internationaler Währungsfonds der
Zockerei gegen Griechenland, Portugal und Co. Einhalt gebieten. Die
Botschaft an die Märkte lautet: Die EU ist solidarisch. Doch die
Botschaft könnte einen fürchterlichen Preis haben. Denn der
Rettungsplan gleicht einem Ritt auf der Rasierklinge. Dass selbst die
Europäische Zentralbank, eigentlich Hüterin der Euro-Stabilität, nun
zum Äußersten greift und notfalls Staatsanleihen ankaufen will,
läutet einen Paradigmenwechsel in der EU-Finanzpolitik ein, der noch
vor ein paar Monaten unvorstellbar schien. Englische Banker
vergleichen den beispiellosen Schritt bereits mit dem "Einsatz von
Atomwaffen" auf dem Finanzmarkt. Denn der Kauf staatlicher
Schuldverschreibungen würde in der Konsequenz nichts anderes als das
Anwerfen der Gelddruckmaschinen bedeuten - heißt Inflation. Ein
Schreckgespenst für alle Deutschen, in deren kollektives Gedächtnis
sich vor allem die Hyperinflation von 1923 eingefressen hat.

Originaltext: Ostsee-Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/65393
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_65393.rss2

Pressekontakt:
Ostsee-Zeitung
Thomas Pult
Telefon: +49 (0381) 365-439
thomas.pult@ostsee-zeitung.de


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