(Registrieren)

Rheinische Post: Kommentar: Die FDP fällt wieder um

Geschrieben am 11-05-2010

Düsseldorf (ots) - In der FDP scheint es drunter und drüber zu
gehen. Die einen lehnen ein Bündnis mit SPD und Grünen ab und können
sich dabei auf einen frischen Parteitagsbeschluss berufen. Landeschef
Andreas Pinkwart macht dagegen die Tür auf und handelt sich damit
prompt den Vorwurf des "Umfallers" ein. Was treibt ihn an? Die
offizielle Lesart ist: An der FDP darf eine stabile Koalition in NRW
nicht scheitern. Linksextreme haben in der Regierung nichts zu
suchen. Das sehen viele Sozialdemokraten (einschließlich SPD-Chef
Gabriel) auch so, weshalb sich Möchtegern-Ministerpräsidentin
Hannelore Kraft in einem Dilemma befindet. Sie könnte sofort eine
Linksregierung bilden, darf es aber (noch) nicht. Doch es gibt auch
eine andere Deutung von Pinkwarts Vorstoß. Er rechnet gar nicht
damit, dass SPD und Grüne auf seine Bedingung - sofortige Absage an
Gespräche mit der Linken - eingehen. Sollten sie es doch tun, gäbe es
inhaltlich wohl so hohe Hürden, dass eine "Ampel" niemals nicht
zustande käme. Die NRW-FDP hätte dann aber ihr Gesicht gewahrt und
könnte beteuern, im Interesse des Landes alles versucht zu haben -
vielleicht am Ende auch eine "schwarze Ampel" mit CDU und Grünen.
Doch all das hätte man alles schon vor Wochen bedenken können. Jetzt
ist die Glaubwürdigkeit der Liberalen wieder einmal schwer
angeschlagen.

Originaltext: Rheinische Post
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/30621
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_30621.rss2

Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2303


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

268035

weitere Artikel:
  • Lausitzer Rundschau: Zuhören. Immer wieder Zum Umgang mit dem Thema Kindesmissbrauch Cottbus (ots) - Odenwald Schule. Regensburger Domspatzen. Das Berliner Canisius-Kolleg. Missbrauchsverdacht gegen Bischof Mixa. Wie aus der Büchse der Pandora quellen Tag für Tag neue Meldungen aus einer verborgenen Welt ans Licht. Missbrauch in Heimen, in Kirchen, in Internaten. Schrecklich. Aber doch sehr weit weg. Und schon so lange her. Warum kommen die eigentlich jetzt mit ihren Geschichten. Kann man das wirklich alles glauben? Da sind doch bestimmt einige Trittbrettfahrer dabei, die sich wichtig machen wollen. Und überhaupt: Was mehr...

  • Lausitzer Rundschau: Die wahren Deppen Europas Deutschland profitiert von der Währungsunion Cottbus (ots) - Wir sind wieder mal Europas Deppen! So titelte am Dienstag eine bekannte Boulevard-Zeitung. Dass sie damit eine europafeindliche Stimmung an den Stammtischen erzeugen würde, kann man nicht behaupten, denn diese Stimmung ist da, seit der Euro wegen Griechenland, Portugal und Spanien schwächelt. Dass sie sie anheizt schon. Der Satz stimmt hinten und vorne nicht. Tatsächlich profitieren wir weit mehr von der Wirtschafts- und Währungsunion als sie uns kostet. Wir wollten sie mehr als andere. Die Haushaltsdefizite und die mehr...

  • Neue OZ: Kommentar zu USA / Umwelt Osnabrück (ots) - Ein Schmierentheater Im Golf von Mexiko wird derzeit nicht weniger als ein Geniestreich benötigt, um die Ölkatastrophe noch irgendwie in den Griff zu bekommen. Auf der Suche nach Rettung verlieren sich die Protagonisten in Improvisationen, die teils arg nach Lachnummer klingen. Leider ist es ja nicht zum Lachen. Die Ölpest droht dem Riesendrama der Achtzigerjahre - der Havarie des Öltankers Exxon Valdez den Rang abzulaufen. Fluch und Segen liegen beim Öl nahe beieinander. Das hat der Ölkonzern BP offensichtlich mehr...

  • Neue OZ: Kommentar zu EU / Euro Osnabrück (ots) - Kommentar zu EU / Euro Zukunft verbaut Zuletzt fiel es so leicht, sich an die großen Zahlen zu gewöhnen: Hatten fünf Milliarden Euro Abwrackprämie für die Autoindustrie noch Bedenken hervorgerufen, bleibt es angesichts von mittlerweile 172,5 Milliarden Euro Stabilisierungshilfen für die Banken verblüffend ruhig. Jetzt noch 22,4 Milliarden Euro für die Griechen obendrauf, vielleicht aber auch 150 - was soll's? Dumm nur, dass sich Geld kein zweites Mal ausgeben lässt. Typisch, dass es Hessens Regierungschef Roland mehr...

  • Neue OZ: Kommentar zu Großbritannien / Wahlen Osnabrück (ots) - Premier Cameron Großbritannien benötigt so schnell wie möglich eine stabile Regierung, die in der Lage ist, das Vertrauen der Finanzmärkte in das schwächelnde Pfund dauerhaft zu sichern. Deshalb müssen die Liberalen aufhören, sich wie eine verwöhnte Diva umgarnen zu lassen. Stattdessen sollten sie eine Koalition mit den Wahlsiegern eingehen, den konservativen Tories. Möglich, dass sich die Liberalen inhaltlich eher zur Labour-Partei hingezogen fühlen, doch die Sozialdemokraten haben sich nach 13 Jahren Regierungszeit mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht